In unserem Beitrag „Direktmarketing: Das sollten Sie für Ihre nächste Mailing-Aktion wissen“ haben wir Ihnen bereits die aktuelle Nutzung von Werbebriefen, den richtigen Aufbau eines Mailings und den Versand mit Dialogpost nähergebracht. Zu dem Beitrag haben wir eine praktische Ergänzung für Sie: Kostenlose Briefumschlag-Vorlagen mit den geforderten Abständen und Zonen der Deutschen Post. So gelingt die maschinengerechte Kuvert-Gestaltung in Adobe Illustrator schnell und einfach!
Alle Werbebriefe, die per Dialogpost versandt werden, sortiert die Deutsche Post mit Hilfe von Maschinen. Dafür ist die Aufschriftseite der Briefumschläge in fest definierte Zonen aufgeteilt. Kuverts für Werbebriefe, die im Standardformat versandt werden, haben vier Zonen: Die Lesezone, Absenderzone, Frankierzone und Codierzone.
- Lesezone: Diese befindet sich in der Mitte des Briefumschlags. Sie ist seitlich und nach unten auslaufend mit einem Abstand von je 15 mm zum Rand platziert. Von der oberen Kante des Briefumschlags beträgt der Abstand zur Lesezone 40 mm. In der Lesezone steht immer die Anschrift, die parallel zu den langen Seiten ausgerichtet und lesbar aufgebracht werden muss.
- Absenderzone: Diese nimmt von der linken Seite aus gut zwei Drittel der Länge (Gesamtlänge – 74 mm der Frankierzone) ein und ist nach unten 40 mm lang. In der Absenderzone sollten die Angaben zum Absender platziert werden.
- Frankierzone: Diese befindet sich rechts oben, ist vom rechten Rand aus nach innen 74 mm breit und vom rechten Eck nach unten 40 mm lang. In der Frankierzone ist Platz für Frankierungen, z. B. die Frankierwelle.
- Codierzone: Vom rechten Rand misst die Codierzone 150 mm nach innen und 15 mm nach oben. Die Zone wird von der Deutschen Post während der Sortierung gefüllt, indem die Anschrift und die Leitcodierung während der maschinellen Sortierung in einen Strichcode umgewandelt und aufgedruckt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig die Codierzone frei von jeglichen Angaben und Unebenheiten zu lassen.
Für eine gute Lesbarkeit in den Maschinen sollten alle Briefumschläge weiß oder in Pastelltönen gestaltet sein. Das Papierflächengewicht muss mindestens 70 g/m² betragen und sollte je nach Inhalt, Gewicht und Umfang der Sendung erhöht werden. Außerdem sollte der Inhalt den Briefumschlag gleichmäßig ausfüllen, um eine gleichmäßige Sendungsdicke zu gewährleisten.
Briefumschläge, die nicht maschinell sortierbar sind, z. B. aufgrund einer fehlerhaften Gestaltung der Aufschriftseite müssen manuell sortiert werden, wofür die Deutsche Post zusätzliche Gebühren berechnet.
Illustrator-Vorlagen für DIN-lang-Briefumschläge
1. Briefumschläge ohne Fenster
DIN-lang-Briefumschlag ohne Fenster
2. Briefumschläge mit Fenster
Auch bei Werbebriefen mit Fenster gelten die allgemeinen Abstände. Das Fenster sollte außerdem rechteckig sein und abgerundete Ecken haben. Es entspricht in der Regel den Maßen 90 x 45 mm. Die Deutsche Post erlaubt es, das Fenster auf 85 x 30 mm zu verkleinern, sollte in diesem ausschließlich die Empfängerangabe angebracht werden. Rund um das Fenster ist außerdem eine Ruhezone vorgesehen, in der keine alphanumerischen Angaben angebracht werden oder in diese hineinragen dürfen.
Wichtig bei der Anschrift: Diese muss vollständig im Fenster stehen und mindestens 3 mm von allen Rändern entfernt sein.
DIN-lang-Briefumschlag mit Fenster rechts
Quelle und weitere Informationen: PDF „Automationsfähige Briefsendungen“ der Deutschen Post.