1. Umweltfreundliches Papier wählen
Etwa ein Fünftel des weltweit gefällten Holzes wird zur Herstellung von Papier verwendet. Um die Holzfasern in Papier zu verwandeln wird Energie benötigt. Genau wie bei der Produktion vieler anderer Waren, entstehen dabei Schadstoffe, welche die Umwelt belasten.
Ein erster Schritt zum Erhalt eines nachhaltigen Druckprodukts ist deshalb die Wahl von Recyclingpapier. Dieses wird nicht aus Frischfasern, sondern zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt.
Zwar denken einige bei Recyclingpapier immer noch an unangenehm kratziges Toilettenpapier oder Einmal-Papierhandtücher, jedoch steht das umweltfreundliche Recyclingpapier dem Frischfaserpapier heute in nichts mehr nach. Es zeichnet sich durch eine hohe Bildqualität und eine brillante Farbwiedergabe aus und wird häufig sogar ganz bewusst als Gestaltungselement eingesetzt. Visitenkarten, Briefpapier oder Blöcke aus Recyclingpapier wirken durch das natürliche Weiß hochwertig, naturverbunden und drücken aus, dass sich der Verwender Gedanken macht.
Für einen umweltfreundlichen Druck ist Recyclingpapier die beste Wahl.
Auch Papiere, die aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, sind eine umweltbewusste Alternative zu herkömmlichen Papieren. Bestimmte Zertifizierungen informieren Sie als Verbraucher bei der Wahl des Papiers über dessen Zusammensetzung, Qualität und Herkunft.
Doch was bedeuten eigentlich die verschiedenen Zertifizierungen und wer steckt hinter ihnen?
PEFCTM-zertifiziertes Papier
Die Abkürzung PEFC steht im Englischen für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ und bedeutet übersetzt „Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen“. PEFC setzt sich als Organisation international für die Sicherung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung ein.
Ist ein Papier „PEFC™ 100 Prozent“-zertifiziert, besteht es zu 100 Prozent aus Material aus Wäldern, die ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden.
FSC®-zertifiziertes Papier
Der Forest Stewardship Council, kurz FSC, ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, die sich seit 1992 für die umweltgerechte, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung von Wäldern einsetzt. Durch das FSC®-Siegel wird somit der Erhalt von Waldbeständen, sichere Arbeitsbedingungen für alle beteiligten Waldarbeiter sowie ein respektvoller Umgang mit indigenen Völkern und allen anderen Waldbewohnern gewährleistet. Gesichert werden diese Standards durch unabhängige Kontrollen.
Zur Kennzeichnung von Papieren werden vom FSC drei verschiedene Labels benutzt, welche auf die bei der Herstellung verwendeten Materialien hinweisen:
- FSC® 100 %: Das Produkt enthält zu 100 Prozent Material aus FSC®-zertifizierten Wäldern. Aus produktionstechnischen Gründen ist dieses Label nur sehr selten bei Papier vorzufinden.
- FSC® Mix: FSC-Mix-Label-zertifizierte Papiere setzen sich aus Materialien aus FSC®-zertifizierten Wäldern und/oder Recyclingpapier und Materialien aus kontrollierten Quellen zusammen.
- FSC®-Recycling: Die Produkte bestehen ausschließlich aus Recyclingmaterial.
Der Blaue Engel
Der Blaue Engel ist das Umweltzeichen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Er steht für Produkte und Dienstleistungen, die hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Produkte, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, wirken sich weniger belastend auf die Umwelt aus als vergleichbare Produkte ohne das Zeichen. Sie werden unter anderem ressourcenschonend aus nachhaltig produzierten Rohstoffen hergestellt, verursachen nur geringe Emissionen in Boden, Wasser und Luft und sind gut recyclebar.
Recyclingpapier ausgezeichnet mit dem Blauen Engel
Recyclingpapier, welches den Blauen Engel trägt, besteht zu 100 Prozent aus Altpapier und schützt dadurch Ressourcen, wie Wälder und Wasser. Bei der Herstellung wird zudem rund 60 Prozent weniger Energie verbraucht. Recyclingpapier hat eine hohe Opazität, oder Undurchsichtigkeit, wodurch – unter Beachtung des Verwendungszwecks – meist eine geringere Grammatur ausreichend ist.
In unserem Onlineshop finden Sie unsere umweltfreundlichen Papiere:
- Recyclingpapier (RecyclingWeiß) in den Grammaturen 70 g/m², 80 g/m² und 120 g/m² aus 100 Prozent Altpapier, ausgezeichnet durch den „Blauen Engel“
- 300 g/m² Recyclingkarton aus 100 Prozent Altpapier, ausgezeichnet durch den „Blauen Engel“
- 90 g/m² Bilderdruckpapier matt/glänzend mit der Zertifizierung „PEFC™ 100 Prozent“
- 170 g/m² Bilderdruckpapier matt/glänzend mit der Zertifizierung „FSC® Mix“
2. Vorausschauend drucken
Vor allem bei Messen oder Veranstaltungen ist es wichtig, dass ausreichend Flyer, Give-aways und weiteres gedrucktes Informationsmaterial vorhanden sind. Die Auflage wird daher häufig großzügig kalkuliert, denn lieber bleibt nach dem Event Material übrig, als dass potentielle Kunden leer ausgehen.
Nicht selten ist jedoch die Menge an Druckerzeugnissen, die bei Veranstaltungen zurückbleibt, viel größer als erwartet.
Eine im Vorfeld des Messebesuchs durchgeführte Recherche hilft: Wie ist die zu erwartende Besucherzahl? Welche Menge an Werbematerialien wird voraussichtlich benötigt? Waren Sie mit Ihrem Unternehmen in den Vorjahren bereits auf derselben Messe, gibt es vielleicht dokumentierte Zahlen aus alten Messeplanungen zur Menge der bestellten Werbemittel. Erinnern Sie sich zurück, ob Sie einen großen Überschuss zurückbehalten haben oder die bestellten Mengen gerade ausreichend für Ihre Standbesucher waren. Lassen Sie Ihre Erfahrungswerte in die Kalkulation einfließen und tauschen Sie sich mit erfahrenen Kollegen aus.
Auch Texte und Daten, die sich stets ändern und somit bald nicht mehr aktuell sind, lassen Werbemittel in kurzer Zeit unbrauchbar werden – ein Beispiel hierfür sind etwa vorübergehend offene Stellen auf Recruiting-Flyern.
Unser Tipp: Überlegen Sie, ob es unter Umständen die Möglichkeit gibt, Ihre Werbematerialien so zu gestalten, dass diese auch längerfristig verwendet werden können.
Nicht immer bedeutet eine geringere Auflage auch eine umweltfreundlichere Produktion. Aus ökologischer Sicht wird ein einzelner Druckauftrag mit einer großen Auflage umweltschonender produziert als viele kleine Druckaufträge mit nur geringen Auflagen.
3. Klimaneutral drucken
Bei der Produktion von Drucksachen entsteht eine gewisse Menge des Treibhausgases CO2, die sich nicht vermeiden lässt. Der Belastung des Klimas durch diese Emissionen kann jedoch aktiv entgegengewirkt werden – der sogenannte klimaneutrale Druck macht es möglich.
Beim klimaneutralen Druck wird die bei der Produktion eines Druckauftrags abgegebene Menge an CO2-Emissionen über zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Bei jedem Auftrag errechnen wir den Betrag, mit dem die entstandene CO2-Menge ausgeglichen werden kann. Dieser ist meist sehr gering – schon mit einem kleinen Mehraufwand können Sie der Umwelt so etwas zurückgeben. Die Kompensationen fließen direkt in eines von ausgesuchten, weltweiten Klimaschutzprojekten. Jedes dieser Projekte setzt sich aktiv für die Wiederherstellung der Klimabalance und den Umweltschutz ein – so zum Beispiel durch Waldschutz, Wasserkraft- oder Windenergieprojekte in verschiedenen Ländern.
Bei der Bestellung eines Druckauftrags mit klimaneutralem Druck erhalten Sie durch uns zudem ein personalisiertes PDF-Zertifikat und ein individuelles Klimaschutz-Label. Diese stehen nach der Bestellung zum Download zur Verfügung stehen. Damit können Sie Ihr Engagement für den Klimaschutz auch gegenüber Geschäftspartnern oder Kunden vorweisen. Das Zertifikat beinhaltet den Namen des Auftraggebers, Informationen zum Druckauftrag und die ausgeglichene CO2-Menge. Das Klimaschutz-Label ist mit einer Klimaschutz-Identifikationsnummer versehen und kann im Dateiformat PDF oder EPS gespeichert und in die eigenen Druckdaten eingebunden werden. Auch ein QR-Code ist hierbei möglich.
Mit der Wahl des klimaneutralen Drucks zeigen Sie nicht nur Bewusstsein hinsichtlich Ihrer Verantwortung für den Klimaschutz, sondern setzen sich direkt und effektiv für diesen ein.
Schon gewusst? Bei uns drucken sie Ihre Produkte ganz einfach klimaneutral: Wählen Sie dafür im Bestellvorgang unter dem Punkt „Zahlung/Versand“ im Feld „Klimaneutrale Produktion“ ein Klimschutzprojekt aus, welches Sie unterstützen möchten.
4. Mehrfache Lieferwege vermeiden
Auch der Kraftstoffverbrauch bei der Zustellung von Druckprodukten wirkt sich durch CO2-Emissionen der Lieferfahrzeuge auf unsere Umwelt aus.
Ihre fertigen Druckprodukte befinden sich nun auf dem Weg zu Ihnen, doch Sie sind vielleicht nicht jederzeit zum Entgegennehmen des Pakets im Büro oder zuhause. Daraus resultierende zusätzliche Zustellungsversuche und mehrfache Lieferwege lassen sich jedoch leicht vermeiden.
Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit unserem Versanddienstleister eine Abstellgenehmigung für Ihre Sendung zu erteilen. So kann Ihr Paket an dem von Ihnen festgelegten Abstellort deponiert werden. Der Abstellort sollte natürlich wettersicher sein, um Ihre Bestellung vor Nässe oder extremem Wetter zu schützen.
Eine weitere Möglichkeit für eine einfache Zustellung ist die Vereinbarung, das Paket bei einem Nachbarn oder im nächsten Paketshop abgeben zu lassen.
Der Live-Tracking-Dienst „Predict“ macht es Ihnen möglich, den Weg Ihres Pakets online zu verfolgen. Die Lieferung kann zudem an eine andere Adresse umgeleitet und um bis zu sieben Werktage verschoben werden, sodass Ihre Bestellung zu Ihrem Wunschtag ausgeliefert wird und an diesem von Ihnen persönlich entgegengenommen werden kann. Am Liefertag werden Sie außerdem mit einem Lieferzeitfenster von einer Stunde über die Zustellung Ihres Pakets per E-Mail informiert. Über das Live-Tracking wird das Lieferfenster auf bis zu 30 Minuten eingegrenzt.
Mit unserem Paketdienstleister DPD transportieren wir jedes Paket CO2-neutral. Zusätzlich engagiert DPD sich mit dem Einsatz von Elektro- oder Erdgasfahrzeugen und der Routenoptimierung von Zustellfahrzeugen für den Klimaschutz.
5. Recyclebare Verpackungsmaterialien
Verpackungen dienen dem Schutz der Ware. Beim Versand von Druckprodukten sorgen sie dafür, dass Flyer, Plakat und Co. ohne Knicke, Risse, Flecken und sonstige Beschädigungen bei Ihnen eintreffen. Als verantwortungsvolle Online-Druckerei verpacken wir Ihre Druckprodukte in recyclebare Versandkartonagen, deren Fassungsvermögen sich dem Umfang der Gesamtmenge der Produkte anpasst. So lässt sich zusätzliches Füllmaterial zum Auspolstern einer zu großen Kartonverpackung vermeiden – ein wichtiger Aspekt zur Schonung der Umwelt.
Sind die Drucksachen ausgepackt, stellt sich jedoch die Frage: Wohin mit der Verpackung?
Laut einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (dvi) scheitert rund jeder dritte Deutsche beim Recycling.
Die Entsorgung von Kartonverpackungen gestaltet sich allerdings recht einfach:
- Alle Bestandteile der Kartonverpackung, die nicht aus Papier sind sollten von der Verpackung vollständig abgelöst werden.
- Leere Papier- bzw. Kartonverpackungen werden über die örtlichen Altpapiersammelstellen oder den eigenen Altpapiercontainer entsorgt.
- Abgelöste bzw. zusätzliche Verpackungsbestandteile, wie Paket-/Klebeband, Folien, Verpackungschips aus Schaumstoff oder Styropor (in haushaltsüblichen Mengen), Luftpolsterfolien/-kissen und Styroporeinlagen, werden in die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack gegeben.
Durch die Zuführung der Verpackungsbestandteile in den jeweiligen Recyclingkreislauf wird dazu beigetragen, dass Treibhausgase reduziert und Ressourcen, wie Holz, Wasser und Energie geschont werden.
Wir verwenden für unseren Versand ausschließlich lizenzierte recyclebare Verpackungsmaterialien. Diese nehmen wir auch kostenfrei zurück: Sie können Ihre leeren Kartons bei unserem Entsorgungspartner Rudolf Fritsche GmbH in der Steinbühlstr. 5 in D-91301 Forchheim abgeben oder sie direkt bei uns, der Onlineprinters GmbH, in der Rudolf-Diesel-Str. 10 in D-91413 Neustadt a. d. Aisch entsorgen lassen.
Klimaschutz lässt sich in zahlreichen Bereichen verwirklichen. Ob zuhause oder im Unternehmen – durch umweltbewusstes Denken und nachhaltiges Handeln können wir unserer Umwelt etwas Gutes tun. Auch wenn es sich dabei um einfache, eher unscheinbar wirkende Maßnahmen handelt, so ergibt sich in der Gesamtheit ein gemeinsamer, aktiver Beitrag zum Schutz des Klimas.