Schaufensterdeko im Frühling

Der Frühling beendet die Flaute nach der hektischen Weihnachtszeit und bringt auch neuen Schwung in die Schaufensterdeko. Denn mit zunehmend freundlicherem Wetter füllen sich die Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen wieder. Nun müssen Sie die Unternehmenslustigen auf Shoppingtour nur noch in Ihren Laden lotsen.

Das gelingt mit einer einladenden Gestaltung Ihres Schaufensters und des Eingangsbereichs. Was „einladend“ bedeutet, entscheiden Angebot, Zielgruppe und Standort. Gibt es im näheren Umfeld starke Konkurrenz, müssen Sie sich Ausgefalleneres überlegen.

Inhaltsverzeichnis

Über Schaufenstergestaltung an sich wissen Sie bestens Bescheid? Sie haben bereits alle Dekoelemente für Ihren Frühlingsauftritt und brauchen nur noch etwas, das den den kleinen Unterschied macht? Dann kommen Sie hier direkt zu unseren effektiven und preisgünstigen Drucksachen.

Grundsätzliches bei der Schaufenstergestaltung

Natürlich soll so ein Schaufenster nicht nur hübsch aussehen, sondern Ihre Marketingziele erfüllen helfen. Oberstes Ziel ist in der Regel Umsatz- und Gewinnsteigerung. Das erreichen Sie in erster Linie durch Erhöhung Ihres Bekanntheitsgrads, Neukundengewinnung, Kundenbindung, Image-Steigerung und Abgrenzung zum Wettbewerb.

Das sind einige Anforderungen, die an eine effektive Schaufensterdekoration gestellt werden. Der unausgesprochene Call-to-Action lautet dabei „Kommen Sie in den Laden“. Dazu müssen Sie zunächst Neugierde wecken, über das Angebot informieren, eine positive Stimmung erzeugen und letztlich Kaufbedürfnisse wecken.

Call-to-action:
kommen sie in den laden!

Je nachdem, welche Produkte Sie anbieten, welche Zielgruppe Sie ansprechen und wie Ihr unmittelbares Umfeld aussieht, benötigen Sie eine jeweils andere, genau abgestimmte Schaufenstergestaltung.

Verschiedene Arten von Schaufenstern

Generell gibt es laut Industrie- und Handelskammer (IHK) diese Schaufenstertypen:

  • Offenes Schaufenster (erlaubt einen Blick in das Ladeninnere)
  • Geschlossenes Schaufenster (zeigt nur die Auslage)
  • Informationsfenster (beschränkt sich weitgehend auf rationale Ansprache)
  • Stapelfenster (präsentiert attraktiv angeordnete Ware in großer Menge)
  • Markenartikelfenster (stellt ein bestimmtes Produkt in den Vordergrund)
  • Aktions- und Sonderfenster (konzentriert sich auf einen bestimmten Anlass)

Mehr zu den Gestaltungsmöglichkeiten und deren Umsetzungen lesen Sie im Artikel Schaufenstergestaltung – Akzente mit passenden Drucksachen setzen unter „Funktionen und Typen von Schaufenstern“.

Aspekte, die Sie beachten müssen

Nach einer Zielgruppendefinition (lesen Sie dazu auch Zielgruppenanalyse – Kunden Schritt für Schritt kennenlernen und verstehen) sowie einer Standort- und Wettbewerbsanalyse geht es an die Details der Gestaltung Ihres Schaufensters.

Damit Ihre Auslage zum erwünschten Erfolg führt, müssen Sie folgende Punkte bedenken:

  • Nah- und Fernwirkung (großer Hingucker von weitem erkennbar, Details beim direktem Davorstehen)
  • Warenpräsentation (wenige exklusive Produkte oder große Vielfalt)
  • Beleuchtung (mit Licht lassen sich Highlights setzen, mit Schatten erzielen Sie interessante Kontraste)
  • Storytelling (emotionale Ansprache, die zum Gesamtkonzept passt)
  • Interaktion und dynamische Elemente (Bewegendes im doppelten Wortsinn)

Mehr zu diesen Aspekten und warum Sie Ihre Schaufenstergestaltung unbedingt dokumentieren sollten, erfahren Sie im Artikel Schaufenstergestaltung – Akzente mit passenden Drucksachen setzen unter dem Punkt „Schaufenstergestaltung planen“.

Tücken bei saisonaler Schaufensterdekoration

Der Teufel steckt auch hier, wie so oft, im Detail. So kann der Gesamteindruck eines an sich gelungenen Schaufensters durch eine kleine Unstimmigkeit zerstört werden. Oder das Wesentliche ist nicht oder erst zu spät wahrnehmbar. Dazu gibt es eine Reihe anderer Faktoren, die eine beabsichtigte Wirkung verpuffen lassen können.

Um solche Faktoren weitgehend auszuschließen, sollten Sie Ihr Schaufenster auf jeden Fall auch von Weitem betrachten. So können Sie die Fernwirkung beurteilen. Gleichzeitig sehen Sie, inwieweit sich Ihre Präsentation in das Gesamtbild einfügt.

Stolperfallen bei der (saisonalen) Schaufensterdeko lauern vor allem hier:

Unpassende Schaufensterdeko für den Frühling

Das Prädikat „unpassend“ meint in puncto frühlingshafter Schaufensterdeko gleich zweierlei: Zum einen geht es um eine Präsentation, die mit Frühling nichts zu tun hat oder das „Frühlingsgefühl“ nicht spürbar transportiert.

Das kann daran liegen, dass Gegenstände gewählt werden, die eigentlich eine andere Jahreszeit repräsentieren (zum Beispiel ein Liegestuhl für den Sommer). Oder es kommt eine Farbe zum Einsatz, die für den Frühling zu düster wirkt.

Manche schaufensterdeko ist geschäftsschädigend

Wesentlich schlimmer ist jedoch der zweite mögliche Fauxpas in dieser Hinsicht: Die Frühlingsdeko passt nicht zum Unternehmen und dem Angebot. Gehäkelte Osterhäschen beispielsweise im Schaufenster eines Juweliers (der diese natürlich niemals einsetzen würde) wären geschäftsschädigend.

Dieselben Hoppelchen im Schaufenster eines hippen Dekoladens können versehen mit einem witzigen Spruch der Knaller sein: „Bevor Sie wieder selbst häkeln … hier unsere neuesten Deko-Hits“ oder Ähnliches. Im Gegenzug würden bei diesem Geschäft seriöse Frühlingsmotive deplatziert wirken.

Stereotype und Wiederholung

Immer das Gleiche ist nicht nur langweilig, sondern sorgt auch nicht für Kaufimpulse. Übersetzt auf unser Frühlingsthema heißt das: Setzt man diese Jahreszeit ständig mit denselben Farben und Symbolen in Szene, tritt bei Kunden und Passanten eine gewisse Müdigkeit ein.

Diese (Nicht-)Reaktion erfolgt, wenn die Mehrheit der Läden im lokalen Umfeld ähnliche Stereotype zur Dekoration verwendet. Sie können sich bereits mit kleinen Details von der Masse abheben.

Bereits mit kleinen details
von der masse abheben

Problematisch ist es auch, wenn das eigene Geschäft jedes Jahr mit derselben Frühlingsdekoration aufwartet. Achten Sie unbedingt auf Abwechslung. Dabei kann es helfen, die eigenen Schaufenstergestaltungen bildlich zu dokumentieren. So vermeiden Sie allzu häufige Wiederholungen.

Zu üppige Schaufensterdeko

Zuviel des Guten ist immer das genaue Gegenteil, nämlich schlecht. Wie jede Schaufensterdeko soll auch die für den Frühling nicht das Eigentliche verdecken. Zu viele schmückende Elemente verstellen den Blick auf die Produkte oder die Kernaussage bei einem Informationsfenster.

Vermeiden können Sie diese Stolperfalle, indem Sie auf einige wenige Dekogegenstände oder vielleicht auch nur auf einen einzelnen setzen. Der gewählte Schmuck integriert im Idealfall Ihre Ware oder lenkt auf andere Weise den Blick dorthin.

auf einige wenige
dekogegenstände setzen

Beispiel Osternest: Platzieren Sie eines mit schönen buntbemalten Eiern im Schaufenster, lenkt dies vermutlich die Aufmerksamkeit von Ihrem Angebot ab. Legen Sie hingegen Ihre Top-Produkte in ebendieses Nest, stehen diese im Mittelpunkt.

So bringen Sie den Frühling in Ihre Schaufensterdeko

Das Thema Frühling bringen Sie schon mit ganz einfachen Mitteln in Ihre Auslage.

Frühlingshafte Farben

Vor allem mit den entsprechenden Farben sorgen Sie für eine frühlingshafte Stimmung. Das sind zum einen zarte Farben wie Flieder, Rosa und Apricot. Dazu Grün in nahezu allen natürlichen Schattierungen – angefangen von Pastell- bis saftigem Wiesengrün. Nur Tannengrün ist etwas zu dunkel und wird zudem eher mit Weihnachten beziehungsweise Winter assoziiert.

Natur und Pflanzen

Zu den beliebtesten Frühlingsboten zählen Blumen. Die machen sich dann wegen ihrer verschiedenen schönen Farben wunderbar im Schaufenster. Ausgesprochene Frühlingsblumen sind beispielsweise Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und Krokus.

Grün, grün, grün
und viele blüten

Dazu passen blühende Zweige und das besagte Grün. Haben Sie ein eher kleineres Schaufenster, können Sie zum Beispiel den gesamten Boden der Auslage mit Kunstgras auslegen. Während im Schaufenster nur sehr Pflegeleichtes, das ohne Wasser auskommt, angesagt ist, können im Laden echte Blumen stehen. Das duftet dann auch noch nach Frühling. Natürlich nur da, wo so ein Geruch auch hinpasst.

Tiere wie Singvögel und Schmetterlinge kommen auch häufig beim Thema Frühling zum Einsatz. Sie können je nach Ausführung etwas zu lieblich wirken.

 

Ostern

Ostern ist noch einmal eine ganz eigene Dekowelt für sich. Da tummeln sich Küken und Häschen, dazu der große Meister Langohr und vielleicht noch eine ausgewachsene Henne. Und natürlich nicht zu vergessen: ganz viele bunte Ostereier. Gerade die bieten eine unendlich vielseitige Spielwiese für Deko-Ideen.

häschen und küken ohne kitsch

Cool oder kitschig?

Ostern ist wie Weihnachten so ein Anlass, wo es manchmal auch etwas kitschig sein darf. Oder besser gesagt: wo kitschig auch manchmal cool sein kann. Ob es in die eine oder die andere Richtung schlägt, ist meistens eine Gratwanderung. Eine etwas zu kitschige Anwandlung kann durch einen witzigen Spruch aufgelockert werden (s. auch Unpassende Schaufensterdeko für den Frühling).

Üppig oder minimalistisch?

Damit verhält es sich ähnlich wie mit dem Spannungsfeld zwischen cool und kitschig. Üppig kann in manchem Umfeld passen. Lenkt es jedoch zu sehr von dem Eigentlichen ab, ist es tatsächlich zu viel. Manchmal kann eine üppige Dekoration allerdings auch gut auf die Produkte hinweisen. Zum Beispiel ein Blütenmeer, das nach rechts hin immer dünner wird und damit zur eigentlichen Auslage hinführt.

Falls Sie ausgewählten Kunden und Geschäftspartnern zu Ostern eine Karte schicken möchten, finden Sie hier ein paar Schreib-Ideen: Ostersprüche für Karten – Anregungen und Textvorlagen.

Understatement wirkt in der Regel lässig – und je nach Umfeld vielleicht auch edel. Das erreichen Sie mit sehr sparsamer Dekoration und stilisierten Elementen. Beispielsweise können statt eines kompletten Hasen nur seine Ohren zu sehen sein, vielleicht über der Abgrenzung zum Verkaufsraum. Oder Sie nutzen das Oval der Eiform als Hintergrund beziehungsweise Einrahmung für Ihre Auslage.

Frühlingshafte Drucksachen für Ihre Schaufensterdeko

Drucksachen können Ihre Frühlingsdekoration hervorragend unterstützen. Wenn wenig Platz vorhanden ist oder wenn es besonders schnell gehen muss, können Sie mit Gedrucktem auch die gesamte Deko bestreiten. Hier ein paar Ideen, wie Sie Drucksachen konventionell und auch mal etwas ausgefallener einsetzen können.

Poster und Plakate

Das gute alte Plakat ist der Werbeklassiker schlechthin. Sie sind die erste Wahl, wenn Sie  Informationen anbieten oder auf bestimmte Angebote hinweisen wollen.

Schaufensterdeko für den Frühling

Gleichzeitig lässt sich mit Plakaten und Postern auch Frühlingsstimmung verbreiten. Texte können einen frühlingshaften Rahmen bekommen. Oder Sie nutzen die Plakate ausschließlich zu dekorativen Zwecken: Setzen Sie ein frühlingshaftes Motiv ein, das als Blickfang von Weitem funktioniert, oder untermalen Sie Ihre Auslage mit Pastellfarben.

Poster und Plakate sind übrigens auch perfekt für Schaufenster mit kleiner Auslagefläche. So können Sie nämlich die Wände nutzen und sparen Fläche für Ihre Produkte. Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Plakate von der Decke hängen zu lassen, gibt es einen weiteren Pluspunkt: Durch Hintereinanderhängen von Plakaten entsteht der Eindruck von mehr räumlicher Tiefe.

Perfekt für Budget und Vielfalt

Sie möchten verschiedene Motive oder wollen aktuell nicht übermäßig in Dekoration investieren? Dann sind Plakate in Kleinauflagen ideal. Hier bestellen Sie nur so viel, wie Sie wirklich brauchen. Sogar, wenn es nur um ein einziges Exemplar geht. Soll es deutlich mehr sein, sparen Sie mit Plakat-Mehrfachpacks. Hier können Sie mehrere Motive in einer Bestellung ordern – zum Beispiel auch schon für die geplante Sommer-Aktion.

Rollup-Display für die Schaufensterdeko im Frühling

Eigentlich für die Messe gedacht, kann das quasi „stehende Plakat“ auch im Schaufenster als Informationstafel und als Dekoration dienen. Noch besser als ein herkömmliches Poster können Sie ein Rollup so platzieren, dass es dem Schaufenster mehr Tiefenwirkung verleiht.

Sogar als Raumteiler lässt sich das Rollup-Display einsetzen. Als Abgrenzung zum Ladenraum können Sie von außen gezielte (oder auch gar keine) Einblicke gewähren. Wird das Rollup nicht mehr benötigt, lässt es sich platzsparend verstauen.

Wimpelketten

Wir kennen Sie von Geburtstagen und Festen: Fröhliche Wimpelketten. Im Schaufester aufgehängt, verbreiten Sie gute Laune und lassen Wörter wie „Frühling“ oder „Sale“ über der restlichen Dekoration und Warenpräsentation schweben – jeder Buchstabe steht dabei auf einem einzelnen Wimpel.

Aufkleber

Aufkleber sind kostengünstig, effektiv und vielseitig einsetzbar. Ausgesprochen viel Aufmerksamkeit ziehen vor allem die Fensteraufkleber auf sich. Direkt auf der Scheibe springen sie sofort ins Auge. Wenn Sie auf das Oster-Thema setzen, bieten sich besonders ovale Aufkleber an, die von der Formgebung an Ostereier erinnern.

Klassische Werbeaufkleber können Sie für Plakate und Wände sowie als Mitgebsel nutzen. Bei empfindlichen Oberflächen lassen sich zur Sicherheit wiederverwendbare Sticker einsetzen.

Druckprodukte einfach selbst gestalten

Ganz ohne grafische Fachkenntnisse können Sie mit dem „Online gestalten“-Editor von Onlineprinters selbst Ihre Druckprodukte gestalten. Sie erstellen direkt im Browser druckfertige Plakate, Karten und vieles mehr.

Und wenn Sie noch kein Motiv haben, finden Sie bestimmt etwas Passendes in der integrierten Bilddatenbank. Wählen Sie aus 20 Millionen Motiven des Anbieters Shutterstock und  70 Themensammlungen – und das vollkommen kostenlos.

Papp-Aufsteller

Eigentlich handelt es sich dabei um einen Figurenaufsteller. Doch natürlich können Sie darauf auch ein Frühlingsmotiv (oder den Osterhasen persönlich) drucken lassen. Wichtig ist nur, dass die Konturen für dieses Werbemittel geeignet sind.

Der Aufsteller kostet zwar etwas mehr, ist dafür aber auch ein echter Blickfang – im Schaufenster, aber auch im Laden. Zudem lässt er sich über Jahre nutzen.

KartePostkarten

Die Klassiker unter den Druckprodukten können Sie auf zweierlei Weise einsetzen: einmal als Dekoration für Ihr Schaufenster und einmal für Ihre Kunden zum Mitgeben. Denn Postkarten sind als Sammler- und Deko-Objekte für Kühlschrank und Wände zu Hause sehr beliebt.

Lassen sich Ihre Karten für Ostergrüße verwenden, verbreitet sich Ihr Firmenlogo unter Umständen viel weiter als ursprünglich geplant. Voraussetzung dafür sind Motive und Sprüche, die entweder ausgenommen schön, witzig und/oder cool sind.

Werbegeschenke und Streuartikel

Hiermit können Sie genauso wie mit den Postkarten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Werbegeschenke können sehr dekorativ sein und werden natürlich gerne auch entgegengenommen.

Für eine frühlingshafte Stimmung eignen sich beispielsweise Stofftaschen in Pastellfarben und einem passenden Motiv beziehungsweise Ihrem Logo. Dasselbe gilt für Tassen, Trinkflaschen und alles, was sich durch entsprechende Gestaltung auf Frühling trimmen lässt. Per se frühlingstauglich sind Seifenblasen: Sie machen Lust nach draußen zu gehen und reflekieren die Farben der Frühlingsnatur.

Streuartikel (für alle) und teurere Werbeschenke (für ausgewählte) Kunden kann es im Laden als Überraschung zum Kauf dazugeben. Man kann aber auch ganz plakativ damit werben: „Für jeden Kauf (über Betrag X) gibt es eine(n) … dazu.“

 

Bildquellen:

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