Die Renaissance-Schrift schlechthin existiert nicht. Genauso wenig steht dafür nur ein bestimmter Stil. Da sich diese Epoche über mehr als zwei Jahrhunderte erstreckt und einen allmählichen Umbruch markiert, finden sich unter diesem Begriff mittelalterliche Schriften, Reminiszenzen an die Antike und neue Entwicklungen.

Renaissance oder Rinascita?

Eigentlich wäre Rinascita (italienisch für „Wiedergeburt“) der natürlichere Name für die große stilbildende Epoche. Denn in Italien nahm sie ihren Anfang und bekam dort erstmals diesen Namen verliehen. Der Maler und Architekt Giorgio Vasari (1511 bis 1574) prägte den Begriff der Rinascita für die Biografien, die er über die großen Künstler seiner Zeit wie beispielsweise Michelangelo schrieb. Wir verwenden heute den später aus dem italienischen Wort entstandenen französischen Begriff Renaissance.

Der Kunsttheoretiker Vasari war es auch, der Architektur, Malerei und Bildhauerei in drei Epochen einteilte: die griechische und römische Antike mit ihrer nahezu perfekten Naturnachahmung, das Mittelalter, das das antike Erbe missachtete und die Wiedergeburt der antiken Künste in Italien, die Rinascita.

Die Typografie spielte in Vasari’s künstlerischem Dreiklang zwar keine Rolle, doch ist sie auch stark von den vorherrschenden Schönheitsidealen geprägt.

Hinweis: Wir haben alle Schriften auf kommerzielle Nutzbarkeit geprüft,  können aber keine Gewähr übernehmen. Bitte kontrollieren Sie daher die jeweilige, mitgelieferte Schriftlizenz oder die Hinweise auf der jeweiligen Download-Plattform (s. dazu auch Kommerzielle Nutzung: darauf sollten Sie bei Inhalten aus dem Netz achten).

Renaissance-Schriften – gratis & kommerziell nutzbar

Renaissance SchriftBastarda

Die Bastardschrift oder auch Lettre Bâtarde, die zu den gotischen Schriften zählt, war im 14. und 15. Jahrhundert in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich verbreitet. Sie kam im Spätmittelalter und im Übergang zur Renaissance häufig in Kanzleien zum Einsatz.

  • Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
  • Download direkt als Zip-Datei
  • Fontformat: OTF/TTF
  • Design: George Williams

Zum Font

 

Renaissance SchriftDay Roman

Day Roman basiert auf einer Renaissance-Schrift des französischen Schriftschneiders François Guyot, die zwischen 1535 und 1570 im Buchdruck genutzt wurde.

Zum Font

 

Renaissance SchriftEB Garamond

Garamond ist ein Klassiker der Typografie, den der berühmte Schriftschneider Claude Garamond in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entwickelte. Der kostenlosen Open-Source-Variante hat der Designer ein EB vorangestellt.

Zum Font

 

Das Bild zeigt ein Schriftbeispiel für „Habibi“, beeinflusst von Renaissance-Schriften, mit Großbuchstaben A-Z, Kleinbuchstaben a-z, Sonderzeichen ä, ö, ü, ß und den Zahlen 1-9, 0. Der Text ist schwarz auf einem makellos weißen Hintergrund.Habibi

Der Font vereint moderne Elemente mit dem Erscheinungsbild von Schriften aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Habibi ist durch seine starken Kontraste auch in kleinen Schriftgrößen gut lesbar.

Zum Font

 

Das Schriftbeispielbild „Kotta One“ vereint die Eleganz der Renaissance-Schriften mit der Darstellung von Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen (ä, ö, ü, ß) und Ziffern (0–9) in einer Serifenschrift. Der zweifarbige schwarz-weiße Hintergrund unterstreicht den klassischen Charme.Kotta One

Ohne historische Vorbilder hat die Designerin mit Kotta One einen Font mit Renaissance-Charakter und kalligraphischen Anklängen geschaffen.

Zum Font

 

Renaissance SchriftMedici Text

Diese gebrochene Schrift spannt einen weiten Bogen vom Spätmittelalter bis zur ausgehenden Renaissance. Den Namen besitzt der Font, weil er vor allem an italienischen Stil erinnert.

Zum Font

 

Eine Darstellung der humanistischen Schriftart, die an Renaissance-Schriften erinnert, zeigt Groß- und Kleinbuchstaben, die Ziffern 0-9 sowie die Umlaute ä, ö, ü, ß. Großbuchstaben zieren die oberste Reihe, während Kleinbuchstaben und Sonderzeichen in der mittleren Reihe über einem Zahlenfundament stehen.Humanistic

Humanistic ist ein Kalligraphie-Font mit Renaissance-Charakter und einigen neuen Details.

  • Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
  • Download direkt als Zip-Datei
  • Fontformat: TTF
  • Design: George Williams

Zum Font

 

Ein schwarz-weißes Schriftmuster der „Indira K“ zeigt eine Serifenschrift der Renaissance-Schriften. Sie umfasst die Großbuchstaben A-Z, die Kleinbuchstaben a-z, die Umlaute ä, ö, ü, das scharfe S ß und die Ziffern 0-9.Indira K

Venezianisches Flair des 15. und 16. Jahrhundert lebt in diesem Font wieder auf, der auch bei „moderneren Angelegenheiten“ passt.

Zum Font

 

Schriftbeispiel der Renaissance-Schriften „Simonetta“ in Groß- und Kleinbuchstaben, einschließlich Akzentbuchstaben wie ö, ü und ß sowie den Ziffern 0–9. Die Schrift ist auf hellem Hintergrund mit dem Namen „Simonetta“ darüber abgebildet.Simonetta

Dieser Font ist eine Hommage an Simonetta Vespucci aus Florenz, die angeblich für Botticellis Venus Modell stand.

Zum Font

 

Textbild mit der Schriftart „Tex Gyre Chorus“ in einer von der Renaissance-Schrift inspirierten Schrift. Enthält Großbuchstaben A–Z, Kleinbuchstaben a–z einschließlich ä, ö, ü, ß und die Ziffern 0–9 – alle Zeichen elegant in Schwarz auf weißem Hintergrund unter dem Schriftnamen dargestellt.Tex Gyre Chorus

Tex Gyre Chorus ist der digitalisierte Font von ITC Zapf Chancery. Diese Schrift entwarf Hermann Zapf 1979, indem er sich von handgeschriebenen Briefen aus der Renaissance-Zeit inspirieren ließ.

Zum Font

Weitere Beispiele für Renaissance-Schrift finden Sie in unseren Fonts-Sammlungen:

Bildquelle: Anneka via Shutterstock