Nach dem Motto „Jeden Tag eine kleine Herausforderung“ möchten wir Sie dazu animieren, sich an eine Mappe heranzuwagen, und zeigen Ihnen in diesem Tutorial zweierlei: die Erstellung einer DIN-A4-Mappe in ihren Grundzügen, mit wertvollen Tipps und Tricks zu den Themen Stanzkontur, Informationsplatzierung und vielem mehr, und das Anlegen einer Relieflackierung. Mit dieser besonderen Veredelungsvariante spielen Sie in der Profi-Liga!
Video-Tutorial – Teil 1
Video-Tutorial – Teil 2
Inhaltsverzeichnis dieses Beitrags:
- Design
- Datenblatt
- Druckparameter
- Dokument und Stanzkontur
- Gestaltung der Mappenlaschen
- Innenseiten der Präsentationsmappe
- Relieflack in 5 Schritten
- Export
- Checkliste
Zur Grundaufgabe beim Designprozess einer Mappe gehört in erster Linie das dreidimensionale Denken. Das liegt zum einen daran, dass in unserem Beispiel eine beidseitig bedruckte Mappe erstellt wird, weshalb auf einer Seite im Dokument immer zwei Seiten der zukünftigen Präsentationsmappe platziert sind: Auf Seite 1 sitzt links die Rückseite und rechts die Vorderseite, auf Seite 2 sitzen links und rechts die Innenseiten der Mappe, wobei auf der rechten Seite später die Unterlagen ihren Platz finden. Zum anderen enthält die Stanzkontur unserer Mappe wie viele andere Stanzkonturen auch Laschen, die nach oben geklappt werden, um die Unterlagen einzufassen und an ihrem angestammten Platz zu halten. Hier ist besondere Vorsicht geboten, weil sich durch das Hochklappen die Ausrichtung der aufgedruckten Inhalte ändert, dazu aber an gegebener Stelle mehr.
Über das Design unseres Beispiels
Das fiktive Immobilienunternehmen „Immogrün“ vertreibt „grüne“ Luxus-Immobilien, weshalb das Design der Mappe auf drei Grundpfeilern steht: die Farbe Grasgrün (C50 M0 Y100 K0) als Markenbotschafter, der Font „Exo“ als elegante, serifenlose Schriftart und die Implementierung von Schwarz-Weiß-Bildern, die durch die Anpassung von Deckkraft oder die Überarbeitung mit dem Gaußschen Weichzeichner in das Gesamtdesign gestalterisch unaufdringlich eingepasst werden.
Inhalte des Datenblatts zur DIN-A4-Mappe der Stanzkontur #14
- Datenformat: 52,5 x 40,0 cm
- Endformat geschlossen: 21,5 x 31,0 cm
- Füllhöhe: 6 mm
- Beschnitt/Anschnitt: 2 mm rundum
- Sicherheitsabstand: Texte und Informationen mit rundum 4 mm Abstand zum Endformat
Druckparameter einer 4/4-farbigen Mappe im DIN-A4 Format
- 4/4-farbig: außen und innen bedruckt
- Format: DIN-A4
- Stanzkontur: #14, entspricht einer Mappe mit jeweils einer Lasche von unten und von der Außenseite her, um die Unterlagen sicher zu verwahren.
Hinweis:
Alle wichtigen Informationen und Parameter sind in der InDesign-Vorlage enthalten, die Sie bei uns im Online-Shop herunterladen können!
Durch deren Verwendung sparen Sie wertvolle Zeit!
Öffnen des Dokuments und Sichten der Stanzkontur
Nach dem Öffnen der InDesign-Vorlage empfiehlt es sich, die Stanzkontur und damit die zukünftige Mappe genau zu studieren. Über den Ebenen-Dialog wird die Ebene der Stanzkontur eingeblendet. Sie bietet wertvolle Informationen. Beispielsweise die Seitenaufteilung: Auf Seite 1 sitzt die Außenseite der Präsentationsmappe, wobei links die Rückseite mit den Faltlaschen liegt und rechts die Front, in der Stanzkontur „Titel“ genannt. Markiert sind selbstverständlich auch der Schlitz um die beiden Laschen ineinander zu stecken und die Füllhöhe von 6 mm. Gestrichelte Linien in der Stanzkontur markieren sogenannte Falzlinien. Das sind die Linien, welche gerillt werden, sodass die jeweiligen Teile später gefaltet bzw. angeklappt werden können.
Für den gesamten Gestaltungsvorgang ist eine eingeblendete Stanzkontur ratsam. Natürlich kann sie zur Kontrolle oder für einen klaren Eindruck vom bisherigen Fortschritt immer wieder aus- und eingeblendet werden. Wichtig ist jedenfalls, dass das eigentliche Design auf der Layout-Ebene angelegt wird. Denn zum Export wird die fertige Datei mit ausgeblendeter Stanzkontur-Ebene ausgespielt.
Leider funktioniert das automatische Andocken von InDesign nicht bei den Linien der Stanzkontur-Ebene. Deswegen empfehlen wir mithilfe der angegebenen Maße etwa das Ende der Vorderseite durch eine Hilfslinie zu markieren. Dazu legen wir eine Hilfslinie auf das rechte Ende des Dokuments und geben in den Dialog oben bei X folgende Rechnung ein: 525 mm – 2 (Anschnitt) – 214 mm. Resultat ist eine Hilfslinie direkt auf der rechten gestrichelten Linie bei der Füllhöhe.
Auf der Titelseite platzieren wir in unserem Beispiel folgende Objekte: ein Hintergrundbild, das Logo des Unternehmens und einen Slogan, der mit einem Band in der Corporate Color, dem Grasgrün (C50 M0 Y100 K0). Inhalt des Slogans ist das Wortspiel „grünERleben“ (grün erleben und grüner leben). Betont wird diese semantische Differenz dadurch, dass die Silbe „er“ aus dem Slogan herausgelöst und im Bold-Schnitt in einem separaten weißen Kreis platziert wird. Es ergibt sich auf diese Weise eine gegensätzliche Kombination aus weißer Schrift auf grünem Grund und grüner Schrift auf weißem Grund.
Die Schriftart ist eine besondere, kurvenfreundliche Schrift ohne Serifen namens Exo, die auf Portalen wie dafont.com oder fontsquirrel.com erhältlich ist. Sie ist in sehr verschiedenen Schnitten verfügbar, wobei wir beim Slogan mit Versalien in „light“ und „bold“ arbeiten.
Die Rückseite ist etwas komplizierter zu gestalten, da die Klapplaschen beachtet werden müssen. Besondere Vorsicht gilt bei der Platzierung einer Schrift auf derartigen Elementen. Denn sie muss in der Datenanlage auf dem Kopf platziert werden, da sie durch das Hochklappen der Lasche beim Faltvorgang ihre Ausrichtung ändert. Dieser Umstand ist natürlich auch bei Bildern relevant.
Auch bei der Rückseite der Mappe empfiehlt es sich, zusätzliche Hilfslinien zu platzieren, die den Knick der Laschen markieren. Hierfür legen wir eine Hilfslinie auf das linke Ende des Dokuments und geben wieder im X-Feld folgende Rechnung ein: 0 + 2 mm (Anschnitt) + 80 mm (Flügel). So markieren wir den Beginn der Füllhöhe und gleichsam auch das Ende des Flügels. Diesen Vorgang wiederholen wir für die untere Lasche: Wir legen eine horizontale Hilfslinie „irgendwohin“ und geben diesmal im Y-Feld folgende Rechnung ein: 2 mm + 310 mm + 6 mm (Füllhöhe) = 318 mm. Auf diese Weise ist der Inhalt der Rückseite inklusive Füllhöhen von allen Seiten gut abgegrenzt.
Auf der Rückseite unserer Beispiel-Mappe platzieren wir folgende Objekte: eine saftig grüne Hintergrundfläche, diverse weiße Textboxen mit grünen Schlagwörtern, die das fiktive Unternehmen definieren, auf der oberen Hälfte der Seite und ganz unten ein Adressfeld mit den Kontaktinformationen zum Unternehmen.
Gestaltung der Mappenlaschen: eine dreidimensionale Denkaufgabe
Auch hier ist es hilfreich, an der Kante der unteren Füllhöhe bei etwa 318 mm eine Hilfslinie zu setzen, um die Bildinhalte dieser Umrahmung für die späteren Unterlagen besser platzieren zu können. Wenn die Bilder im Gesamtdesign nicht so dominant sein sollen, bietet es sich an, einen simplen Trick anzuwenden: die Deckkraft reduzieren. Beispielsweise auf 30%. So nimmt man den Bildern etwas ihre Bildgewalt und sie wirken nicht so aufdringlich.
Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dem unteren Teil, der später nach oben geklappt wird. Denn wie bereits angekündigt ist es nötig, die Inhalte auf den Kopf zu stellen, damit sie nach dem Falten auch richtig herum überzeugen können. Wir wollen ja keine bösen Überraschungen!
Dazu müssen die Inhalte horizontal und vertikal gespiegelt werden. Am einfachsten geht das in InDesign über Objekt > Transformieren > Horizontal spiegeln und Objekt > Transformieren > Vertikal spiegeln. Bei allen relevanten Objekten müssen beide Spiegelungen ausgeführt werden!
Die Innenseiten der DIN-A4-Präsentationsmappe
Beim Platzieren von Inhalten auf der linken Innenseite der Mappe (Seite 2 des InDesign-Dokuments) muss man auf den Falz Acht geben. Schließlich wird nach innen gefaltet, wodurch sich in seltenen Fällen leichte Verschiebungen ergeben können. Um also eine sauber designte Mappe zu garantieren, ist es immer gut, auf Nummer sicher zu gehen und beispielsweise Bildern einen eleganten, weißen Rahmen zu gönnen. Dazu setzt man den Bezugspunkt des Bildes auf die Mitte, löst die Verknüpfung von Breite und Höhe und reduziert manuell um jeweils 10 mm. So ergibt sich genügend Abstand zu den Falzen und in der Gestaltung der einzelnen Seite ein rundum regelmäßiger weißer Rahmen. So vermeiden Sie einen Falz-Fauxpas!
In unserem Beispiel platzieren wir neben einem Schwarz-Weiß-Bild, das die ganze linke Seite einnimmt, wieder Textboxen, diesmal weiße Schrift in Versalien auf grünem Grund. Außerdem soll das Design von der Außenseite der Mappe auch im Innenbereich wiederholt werden. Dazu setzen wir erneut auf ein grasgrünes Band in Kombination mit einem weißen Kreis, in dem das Logo des Unternehmens sitzt.
Auf der rechten Innenseite liegen bei späterer Benutzung der Mappe die Unterlagen, weswegen hier keine wichtigen Informationen platziert werden sollten. Wir haben uns für das horizontal mittig platzierte, vergrößerte und in seiner Deckkraft abgeschwächte Unternehmenslogo ohne Schriftzug entschieden. Die Deckkraft reduzieren wir ebenfalls auf 30%.
Bei der vertikalen Platzierung dieses Elements muss wiederum die Faltung der Mappe beachtet werden: Es ist unbedingt zu vermeiden, dass die gefaltete Lasche das Logo verdeckt oder anschneidet. Daher einfach etwas höher platzieren. Auch durch das Phänomen der Unterscheidung zwischen optischer und geometrischer Mitte ist eine derartige Platzierung ratsam und verhilft zu einem harmonischen Design.
In wenigen Schritten zur Spezialveredelung: Relieflack
Ein besonderes Feature dieser Mappe ist eine Relieflackierung auf der Außenseite der Mappe. Dieser Speziallack wertet unser Druckprodukt nicht nur optisch, sondern auch haptisch auf. Im Gegensatz zum partiellen UV-Lack ist die aufgetragene Lackschicht beim Relieflack wesentlich dicker. Die Möglichkeiten, mit dieser Technik spezielle Details des Designs hervorzuheben, sind schier unendlich: ein wichtiger Teil des Logos, der Firmenname, der gesamte Slogan oder bestimmte Elemente eines Bildes.
In unserem Beispiel heben wir vorne und hinten auf der Außenseite spezielle Elemente im Negativ oder im Positiv hervor. Auf der Rückseite behandeln wir die weißen Flächen unserer Textboxen, wobei der Text selbst ausgespart wird. Auf der Vorderseite werten wir den weißen Kreis um das „ER“ herum auf und betonen im Positiv die Schriftzüge „GRÜN“ und „LEBEN“.
Prämisse: Bei der Datenanlage nichts weglassen!
Das Prinzip dieser Veredelungsvariante ist simpel: Das Produkt wird ganz normal gedruckt und dann der Lack aufgebracht. Bei der Druckdatenanlage funktioniert das über eine fünfte Farbebene. Grundregel ist also: Nichts weglassen, sondern das Projekt so anlegen, wie es final sein soll. Der Relieflack kommt wie die Kirsche auf die Sahne als Extra obendrauf.
Relieflack: Gar nicht so schwer, wie es klingt
Wer jetzt glaubt, das Anlegen einer Relieflackierung sei wahnsinnig kompliziert, der irrt: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Relieflack ganz einfach in ein paar Schritten selbst anlegen können und wie die Druckdatenanlage abschließend unter der Separationsvorschau in InDesign kontrolliert wird.
Vorweg einige Hinweise zu dieser Veredelungsvariante: Die Objekte mit der Vollton-Farbe „Lack“ müssen unbedingt mit einer Deckkraft von 100 % und die Ebene, auf der sich diese Elemente befinden, auf „Überdrucken“ angelegt sein. Linien müssen mindestens 3 pt breit sein, was etwa einem Millimeter entspricht. Schriften wiederum sollten eine Schriftgröße von mindestens 14 pt aufweisen. Serifenschriften sind bei dieser Veredelung kleine Problemkinder, denn oftmals sind die Serifen, die Standfüße der Schrift, so dünn, dass der Lack entweder gar nicht oder zu dick aufgetragen wird. Das könnte das elegante Finish etwas trüben. Es gilt also: Bei der Reliefveredelung müssen alle Elemente, die mit diesem Speziallack hervorgehoben werden sollen, eine gewisse Größe aufweisen.
Schritt 1: Anlegen einer neuen Ebene „Relieflack“ und der Volltonfarbe „Lack“
Über das Ebenen-Bedienfeld fügen wir eine neue Ebene hinzu, die wir „Relieflack“ nennen.
Für eine neue Vollton-Farbe öffnen wir das Farben-Bedienfeld:
Mit einem Klick auf Neues Farbfeld öffnet sich der gewünschte Dialog.
Unter Farbtyp wählen wir anstatt Prozess-Farbe die Vollton-Farbe aus. Empfehlenswert ist, diese bewusst auf eine auffällige Farbe zu stellen, wie zum Beispiel 100 % Magenta. Damit erkennt man im Nachhinein ganz klar, wo die Vollton-Farbe und damit später auch der Relieflack sein wird. Ein weiteres Muss: Wir nennen diese neue Farbe „Lack“. Mit Hinzufügen und Bestätigen schließen wir diesen Schritt ab.
Schritt 2: Zukünftige Relieflack-Elemente vorbereiten
Auf der Rückseite unserer Mappe liegt grüner Text auf einer weißen Box. Wie bei einem Negativ möchten wir nur die weiße Box um den Text herum mit Relieflack versehen und die Schrift selbst aussparen.
Deshalb muss der Text auf den Boxen zuallererst in Pfade umgewandelt werden.
Dazu markieren wir alle Textfelder und klicken über Schrift auf In Pfade umwandeln.
Über den Pathfinder kann man in InDesign den Textpfad von der weißen Fläche einfach abziehen/subtrahieren. Dazu markieren wir sowohl Textpfad als auch Box und klicken über das Pathfinder-Bedienfeld auf Subtrahieren.
Resultat ist eine weiße Fläche mit ausgespartem Text. Das Grün erhält der Text nun durch die Farbe des Hintergrunds.
Diesen Vorgang wiederholen wir in unserem Beispiel bei allen Elementen, die mit Relieflack versehen werden sollen.
Schritt 3: Reliefelemente kopieren und auf neue Ebene legen
Die gewünschten Relieflackelemente werden alle zusammen markiert, dupliziert und auf eine neue Ebene transferiert.
Mit Ctrl + C (Mac-User verwenden Cmd) kopieren wir die zukünftigen Relieflack-Elemente, wechseln auf die Relieflackebene und gehen auf Bearbeiten > An Originalposition einfügen.
Schritt 4: Lackobjekte einfärben und auf „Überdrucken“ einstellen
Die Objekte auf der Relieflack-Ebene müssen abschließend noch mit der Farbe Lack eingefärbt werden.
Verschiebt man nun probehalber eines dieser pinken Objekte, so können wir im Hintergrund das Originalobjekt auf der Layout-Ebene sehen. Im Hintergrund ist der Druck, das Pinke wird der Relieflack.
Der wichtigste Punkt an dieser Stelle ist: Alles auf der Lack-Ebene muss auf „Überdrucken“ eingestellt sein. Über Fenster > Ausgabe > Attribute öffnet sich das Attribute-Bedienfeld.
Nun markieren wir über das Ebenen-Bedienfeld alle Elemente auf unserer Relieflackebene …
… und markieren unter Attribute den Punkt Fläche überdrucken.
Wenn Schriftelemente mit Relieflack versehen werden sollen, ist das Prinzip ähnlich: Die Schrift wird in Pfade umgewandelt, dupliziert und über An Originalposition einfügen auf die Relieflack-Ebene transferiert. Nicht vergessen: Elemente mit der Farbe „Lack“ einfärben und allen das Attribut „Fläche überdrucken“ zuweisen!
Schritt 5: Kontrolle
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bei der Anlage von Druckdaten ist das Regel Nr. 1. Deshalb zeigen wir, wie simpel unsere Arbeit auf ihre Richtigkeit kontrolliert werden kann. InDesign hält dafür ein tolles Feature bereit: Über Fenster > Ausgabe kommen wir zur Separationsvorschau.
Wenn wir unter Ansicht „Separationen“ auswählen, sehen wir neben den vier CMYK-Farben eine fünfte Farbe: unsere Vollton-Farbe „Lack“. Blendet man nun C, M, Y und K aus (Klick auf das Augen-Symbol neben der jeweiligen Farbebene), bleibt nur noch die Lackfarbe übrig:
Hier sehen wir genau, was nun wirklich veredelt wird, und können überprüfen, ob auch alle gewünschten Elemente abgearbeitet wurden. Alles, was hier schwarz dargestellt wird, präsentiert sich Ihnen mit einer Relieflackierung veredelt, wenn Sie Ihr fertiges Druckprodukt in der Hand halten.
Der Datenexport
Mit Ctrl + E bzw. über Datei > Exportieren öffnet sich das Export-Fenster für den PDF-Export. Wir wählen das Farbprofil „ISO Coated“ und lassen unter Marken und Anschnitt das Häkchen bei Anschnittseinstellungen des Dokuments verwenden stehen. Ein abschließender Klick auf Exportieren und das druckfertige PDF wird erstellt.
Checkliste für das Anlegen von Relieflack
- Neue Ebene „Relieflack“ und neue Volltonfarbe „Lack“ in 100 % Magenta anlegen
- Vorgehen:
- Design ohne Relieflack so anlegen, wie es final sein soll
- Gewünschte Relieflack-Elemente in Pfade umwandeln
- Objekte duplizieren und auf „Relieflack“-Ebene einfügen
- Mit 100% Deckkraft in Vollton-Farbe „Lack“ einfärben
- Unter Attribute allen Elementen das Attribut „Fläche überdrucken“ zuweisen
- Das fertige Designprodukt in der Separationsvorschau auf Richtigkeit überprüfen
- Exportieren
Wow, was für ein langes Tutorial! Aber bedenken Sie: Am Ende steht keine normale DIN-A4-Mappe, sondern Ihr ganz persönliches Design mit einem großen Highlight – einer partiellen Relieflackierung.
Credits:
Dieses Tutorial ist in Zusammenarbeit mit PSD-Tutorials.de entstanden. Es gestaltet und spricht der Grafik-Designer Stefan Riedl.
Bildquellen: © Frank Boston / Fotolia.com, © XtravaganT / Fotolia.com, © Gina Sanders / Fotolia.com