Nimmt man die Old English Schrift wörtlich, ist sie etwas irreführend. Denn die Schriften, die üblicherweise darunter zusammengefasst werden, sind nicht explizit englisch, sondern europäisch. Vertreter davon finden sich schwerpunktmäßig auch in Deutschland und Frankreich sowie in den Niederlanden und in Italien.

Vom 12. bis zum 17. Jahrhundert erlebten diese gebrochenen Schriften (auf Englisch: Blackletter) ihre Blütezeit. In dieser Hinsicht stimmt zumindest das „Old“ in der Bezeichnung. Alt oder zumindest alt anmutend sind die damit titulierten Schriftarten nämlich durchgehend.

Da „Old English“ aber ebenso wenig fassbar ist wie der Begriff „Altdeutsche Schrift“, fasst man unter diesem Namen auch Vintage- und Retroschriften zusammen, die einen englischen Touch haben beziehungsweise was man auf der Insel und auf dem Kontinent dafür hält. Allen gemeinsam sind dramatische Akzente, die die Blicke auf sich ziehen.

Entsprechend bunt fällt unsere Fontzusammenstellung zur Old English Schrift aus. Weitere passende Fontsammlungen dazu finden Sie am Ende des Artikels.

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Die Old English Schrift – kommerziell nutzbare Gratis-Fonts

Schriftart Old EnglishBlackChancery

Dieser elegante Font besitzt eine mittelalterliche Anmutung, was ihm einen Hauch von Robin Hood und Ritter der Tafelrunde verleiht.

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Schriftart Old EnglishCanterbury

Mit Canterbury präsentiert der Designer eine schöne gebrochene Old English Schrift, die auch in kleinen Schriftgrößen gut lesbar ist.

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Schriftart Old EnglishChelsea

Benannt nach dem berühmten Londoner Stadtteil lässt sich Chelsea stilistisch am ehesten um die vorletzte Jahrhundertwende verorten, zwischen Jugendstil und Art Deco.

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Bild mit dem Schriftnamen „Durwent“ oben. Darunter sind die Groß- und Kleinbuchstaben der Schrift elegant in einem an die altenglische Schrift erinnernden Frakturstil dargestellt, gefolgt von Sonderzeichen mit Umlauten (ä, ö, ü) und den Ziffern 1 bis 9 sowie der 0.Durwent

Eine gebrochene Old English Schrift, die bei entsprechender Größe wirkt wie mit der Feder geschrieben.

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Das Beispiel einer Frakturschrift im gotischen Stil mit dem Titel „English Towne“ zeigt Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und die Zahlen 1–9 im Stil der alten englischen Schrift auf einem markanten, geteilten schwarz-weißen Hintergrund.English Towne

Ebenfalls ein Kalligraphie-Font mit gebrochenen Lettern, der einem Schreiber am Hof Heinrichs VIII alle Ehre gemacht hätte.

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Die Frakturschrift „Fenwick Woodtype“ erinnert an die altenglische Schrift und präsentiert Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen wie „äöüß“ und die Ziffern 0 bis 9. Ihre scharfen, kantigen Linien verleihen ihr ein traditionelles Aussehen.Fenwick Woodtype

Fenwick Woodtype vereint Elemente gebrochener Schriften und karolingischer Minuskeln.

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Schriftart Old EnglishIM FELL Double Pica

Dieser Font geht zurück auf John Fell, der im Oxford des 17. Jahrhunderts Bischoff war und Schriften entwickelte.

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Schriftbeispiel mit „Junicode“ oben, eine Reminiszenz an die alte englische Schrift. Darunter befinden sich Groß- und Kleinbuchstaben, einschließlich Akzentbuchstaben und die Ziffern 0–9, alle in der Schriftart Junicode auf weißem Hintergrund mit schwarzen Rändern.Junicode

Junicode, das sich an Schriften aus dem 17. Jahrhundert anlehnt, gibt es in vier Schriftschnitten.

  • Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
  • Download direkt als Zip-Datei
  • Fontformat: TTF
  • Design: Peter S. Baker

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Stilisierte Schriftwerbung mit dem Titel „LaBrit“ in dekorativer Schrift mit Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und den Ziffern 0–9 im gotischen Stil. Diese altenglische Schrift ziert einen weißen Hintergrund mit ihrem filigranen Charme.LaBrit

Die gebrochene Kalligraphieschrift fällt vor allem durch ihre betonten Schnörkel auf.

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Gotische Schriftart mit dem Titel „Old London“ mit Großbuchstaben A–Z, Kleinbuchstaben a–z, Buchstaben mit Akzenten (á, ô, ü, ë) und den Ziffern 0–9. Diese Schriftart enthält schwarzen Text auf weißem Hintergrund mit einer fettgedruckten schwarzen Überschrift.Old London

Bei dem Namen braucht es wenig Phantasie, sich einen Laden in einer kleinen Londoner Gasse zu Shakespeares Zeiten vorzustellen.

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Poster mit gebrochenem Alphabet und der Aufschrift „Westminster Gotisch“ in kunstvoller gotischer Schrift oben. Die Buchstaben A–Z, a–z, das Sonderzeichen „äöü“ und die Ziffern 0–9 sind in einem komplizierten altenglischen Schriftstil dargestellt.Westminster Gotisch

Mit seinen verspielten Elementen wirkt diese gotische Schrift „very English“.

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Bildquelle: Giammarco Boscaro via Unsplash