Unternehmen, die Kundschaft langfristig an sich binden wollen, sollten in der Kommunikation auch auf emotionale Komponenten achten. In den Beziehungen zwischen Unternehmen und Klientel ist es immer hilfreich, wenn sich der Kunde „gut aufgehoben“ fühlt. Ein Mittel zur Steigerung oder Intensivierung der Kundenbindung ist der anlassbezogene Austausch guter Wünsche. Während Geburtstage und Feiertage wie Weihnachten regelmäßig Anlass dafür bieten, ist eine Hochzeit ein besonders emotionales, (in vielen Fällen) einmaliges Ereignis – ein Glücksfall für das Customer Relationship Management.
Denn hier ergibt sich die Gelegenheit, das ganz große Marketingbesteck auszupacken: besonders aufwendig gestaltete Karten, erlesene Aufmerksamkeiten und eventuell auch großzügige Geschenke (siehe Kasten „Vorsicht Steuerfalle“) dazu. Für knappe Budgets geht natürlich auch alles eine Nummer kleiner. Ausnahme: Der Glückwunsch in Form einer Karte mit persönlichen Worten sollte nicht zur Diskussion stehen.
Vorsicht Steuerfalle
Liegt der Wert eines Geschenkes über 10 Euro, muss der Beschenkte dieses in manchen Fällen versteuern. Da dies natürlich dem Sinn des Präsents widerspricht, haben Unternehmen die Möglichkeit, davon betroffene Geschenke selbst mit einem Pauschalsteuersatz von 30 Prozent zu versteuern. Mehr Informationen finden Sie auf www.impulse.de.
Persönlich getextet und optisch ansprechend ist die Glückwunschkarte also ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation mit Kunden, aber auch mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Mit Glückwünschen zur Hochzeit drücken Sie schließlich nicht nur Wertschätzung aus, sondern nehmen auf gewisse Weise am Leben Ihres Gegenüber teil. Glückwünsche zu einzigartigen Lebensereignissen können effektiv zum Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz beitragen.
Anregungen für die Erstellung individueller Glückwunschkarten finden Sie in unseren Textvorlagen und Gestaltungstipps.
Die passende Karte für Glückwünsche zur Hochzeit
1. Selbst gestaltet oder selbst gekauft?
Verständlicherweise hat nicht jedes Unternehmen gebrandete Hochzeitskarten oder kann auf die Schnelle eine eigene Karte designen und drucken. Für diese natürlich sehr elegante Variante gibt es zwei gute Alternativen:
- Karte kaufen: Das sollten natürlich nicht gerade die 08/15-Karte aus dem Supermarkt um die Ecke sein. Der Fachhandel hält edle Glückwunschkarten bereit, die mit einem persönlichen Text versehen absolut angemessen sind. Um eine eventuell auftretende zeitliche Bredouille zu vermeiden, legt man einfach einen Vorrat an. Das bietet sich sowieso an, damit Sie einen einheitlichen Bestand an Karten zur Hand haben.
- Karte basteln: Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache, mit Künstlerstiften, Schere und Kleber zu hantieren. Wer ein Händchen dafür hat, kann so jedoch eine Karte mit besonders persönlicher Note produzieren: beispielsweise eine schöne Blankokarte mit handgeschriebenen Wünschen auf der Vorderseite und im Innenteil mit einem Gutschein beklebt. Das bietet sich vor allem an, wenn Ihr Unternehmen auf persönlichen bis freundschaftlichen Kontakt mit Kunden wert legt. Auch langjährige Mitarbeiter freuen sich über individuelle Glückwünsche. Diese charmante, aber zeitaufwendige Variante lässt sich gut durch eine eigens in Druck gegebene Karte ersetzen.
2. Eigene Glückwunschkarten drucken lassen
Für mittelständische und große Unternehmen kann es sich lohnen, eigens gestaltete Hochzeitskarten mitsamt Ihres Logos und in Ihrem Corporate Design drucken zu lassen. Dazu wählt man am besten ein möglichst neutrales Motiv – wie Blumen, Eheringe oder eine Hochzeitstorte. Statt eines Bildes macht sich hier auch eine ausgefallene Schrift in ansprechender Farbgebung gut.
Kleinere Firmen oder Selbstständige fahren in der Regel besser, wenn sie Glückwunschkarten ohne Nennung eines Anlasses drucken lassen und diese dann nachträglich konkretisieren und mit einem persönlichen Text versehen. Dafür kann sich ein schönes Muster, ein Blumenmotiv und neutral verwendbare Schriftzüge wie „Herzlichen Glückwunsch“ und „Alles Gute“ anbieten.
Exklusive Klappkarten werden zu einem günstigen Preis bereits ab einer Auflage von zehn Stück gedruckt. Beachten Sie bitte dazu auch unsere Gestaltungstipps.
Der Glückwunschtext
Egal, für welche Karte man sich entscheidet, dem Inhalt kommt natürlich eine große Bedeutung zu. Der Text soll feierlich, aber nicht pathetisch sein – fröhlich, aber auf keinen Fall klamaukig. Kurzum er sollte den richtigen Ton treffen. Persönliche Worte hinterlassen dabei wohl den meisten Eindruck. Wenn man das eigene Unternehmen dann noch elegant ins Spiel bringen kann, hat man schon gewonnen.
Ein paar Anhaltspunkte:
- Nicht in jeder Branche haben Sie die Gelegenheit, einen persönlichen Kontakt zu den Kunden zu knüpfen. Aber wenn dies möglich ist, bietet es sich an, diesen Umstand auch zu nutzen. Stellen Sie also, wenn möglich, in Ihrer Glückwunschkarte einen persönlichen Bezug her. Bauen Sie beispielsweise einen Hinweis auf ein gemeinsames Projekt ein oder nehmen Sie Bezug auf Vorlieben des Kunden oder – noch besser – des Paares. Versuchen Sie, sich an den jüngsten Small Talk zu erinnern. Oft finden sich hier viele Hinweise. Generell kann es nicht schaden, sich nach Gesprächen mit wichtigen Kunden Notizen zu machen. Auch wenn keine Hochzeit ansteht, sind solche Informationen immer nützlich – sowohl im direkten Gespräch als auch, wenn Weihnachts- oder Geburtstagskarten anstehen.
- Mit Humor geht man bei Hochzeitsglückwünschen besser sparsam um. Wer den Adressaten sehr gut kennt und sich sicher ist, mit einer witzigen Andeutung ins Schwarze zu treffen, kann es wagen. Ansonsten kann man mit vermeintlich lustigen Sprüchen erheblich ins Fettnäpfchen treten, vor allem, wenn man den künftigen Ehepartner nicht kennt.
- Originelles sticht natürlich unter den immergleichen Glückwünschen hervor. Hier lauert allerdings mitunter die Gut-gedacht-schlecht-gemacht-Falle. Ein ungewöhnlicher Text, der zum Hochzeitspaar und zum eigenen Unternehmen passt, ist bestimmt willkommen. Merkt man den Glückwünschen jedoch die krampfhafte Suche nach ausgefallenen Formulierungen an, wirkt das kontraproduktiv. Dann lieber „nur“ klassisch und persönlich.
- Eine Hochzeit ist ein großes Ereignis mit hohem emotionalen Stellenwert. Der Ton sollte daher im Zweifelsfall lieber etwas zu förmlich als zu flapsig ausfallen. Selbst, wenn man sonst einen recht lockeren Umgangston pflegt, passt dieser nicht unbedingt für offizielle Glückwünsche im Namen des Unternehmens. Die meisten Ehepaare bewahren ihre zur Vermählung erhaltenen Karten auf, zeigen sie mitunter im Familien- und Freundeskreis herum. Die Karte, die Sie den Brautleuten schicken, kann dann wie eine Art Visitenkarte für Ihr Unternehmen fungieren.
Um Ihnen die Arbeit beim Texten etwas zu erleichtern, haben wir nachfolgend ein paar Beispielkarten und einzelne Textbausteine für Sie zusammengestellt.
Glückwünsche zur Hochzeit – Textvorlagen
Textvorlagen auch kostenlos zum Download verfügbar
Sie können auch ganz bequem alle Vorlagen herunterladen. Eventuell steht bald wieder eine Hochzeit im Geschäftsumfeld an – dann sind Sie bereits gewappnet.
Da wir zeigen wollen, wie persönlich abgestimmt Glückwunschkarten sein können, sind manche Beispiele recht speziell. Einiges wird sich trotzdem übernehmen lassen oder bietet zumindest ein paar Anregungen für eigene Gedanken. Wenn ein Beispiel dennoch wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen sollte, dürfen Sie gerne den gesamten Text für Ihre Glückwünsche verwenden.
Inhalt – Glückwünsche: Hochzeit
1 – Textbausteine für die Überschrift; 2 – Beispieltexte für Kunden; 3 – Beispieltexte für Geschäftspartner; 4 – Beispieltexte für Mitarbeiter; 5 – Zitate bekannter Persönlichkeiten für Hochzeitsglückwunschkarten
Die Gestaltung der hauseigenen Glückwunschkarte zur Hochzeit
Die Glückwunschkarte für den ganz besonderen Tag im Leben sollte in jeder Hinsicht stilvoll sein. Ein kleiner Leitfaden zur Gestaltung:
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- Es muss nicht unbedingt handgeschöpftes Papier sein, aber der Karton für die Karte sollte von guter Qualität sein.
- Eine Klappkarte wirkt immer edler als ein Glückwunsch in Gestalt einer Postkarte. Außerdem ist genug Platz, um Bild, Glückwünsche und ggf. noch einen Gutschein oder Zitat unterzubringen.
- Karte und Umschlag sollten idealerweise zueinander passen – und zwar sowohl in Bezug auf das verwendete Material als auch auf die Farbgebung. Ein dickerer Karton verlangt nach einem stabilen Kuvert, die filigrane Seidenkarte harmoniert besser mit einem leichteren Umschlag. Ist die Karte in Pastelltönen gehalten, sollte auch die Farbe des Kuverts zart ausfallen. Ein kunterbuntes Motiv kombiniert man am besten mit einem Umschlag in einer Farbe aus dem verwendeten Bild. Wenn nichts Passendes aufzutreiben ist: Weiß geht beim Kuvert immer.
- Die optische Gestaltung stellt die größte Herausforderung dar. Gilt es hier doch, erstens nach Möglichkeit den Geschmack des Paares zu treffen, zweitens das Unternehmen ins rechte Licht zu rücken und im Idealfall auch noch drittens einen persönlichen Bezug herzustellen.
- Motiv auf der Karte: Soll ein Bild auf die Vorderseite der Karte? Wenn ja, welche Art von Bild?
- Foto: Ein Foto sollte auf jeden Fall von hochauflösender Qualität sein und einen professionellen Eindruck erwecken. Allgemeine Hochzeitsmotive finden sich u. a. bei verschiedenen Bilddatenbanken. Schöner wäre es natürlich, ließe sich ein Bezug zum Unternehmen herstellen. So könnte beispielsweise ein Autohaus einen Wagen abbilden, auf dem Trauringe liegen oder ein Blumengebinde. Edel und gleichzeitig nostalgisch wirken Schwarzweiß-Aufnahmen.
- Illustration: Eventuell passt auch eine Zeichnung gut, die dem Stil der Firma entspricht. Elegant wirkt ein stilisiertes Brautpaar oder ein Scherenschnitt.
- Muster: Ein erfrischendes Motiv kann auch ein fortlaufendes Muster sein wie z. B. eine gezeichnete Hochzeitstorte in immer wieder anderen Farben.
- Kein Motiv: Bilder sind nicht unbedingt nötig. Wer eine schöne Schrift wählt und entsprechend in Szene setzt, kann auf ein Bild leicht verzichten.
- Platzierung des Motivs: Das Bild kann sich über die gesamte Kartenvorderseite erstrecken. Dann befindet sich der Glückwunschspruch entweder integriert in das Bild oder erst innerhalb der Karte, so dass auf der Vorderseite nur das Bild für sich spricht. Der ausführlichere Text ist dann innen zu finden.
- Schrift: Die Schriftart muss sowohl zur Zielgruppe als auch zum Unternehmen passen. Und ganz besonders zum gewählten Motiv, vor allem, wenn die Schrift in das Bild integriert werden soll. Wenn Sie eine Unternehmensschrift haben, kann sich diese anbieten. Zum Thema Hochzeit passende Schriften finden Sie beispielsweise in „Welche Schriftart zur Hochzeit? Zehn kostenlose Fonts für Einladungen, Menükarten und Co.“. Im Zweifel geht Seriosität vor Originalität. Aufgrund der Lesbarkeit und der Gesamtwirkung des Layouts empfehlen wir, nicht mehr als zwei verschiedene Schriftarten zu verwenden.
- Firmenlogo: Auch wenn bei geschäftlichen Glückwunschkarten der wirtschaftliche Aspekt dazugehört, sollte dieser nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt werden. Bei gebrandeten Karten empfiehlt es sich, das Logo dezent zu platzieren – also nicht unbedingt auf die Vorderseite, sondern eher zusammen mit Ihren Kontaktdaten auf die Rückseite.
- Motiv auf der Karte: Soll ein Bild auf die Vorderseite der Karte? Wenn ja, welche Art von Bild?
- Hilfreiche Werkzeuge: Im Internet finden sich zahlreiche Tools, mit denen sich kostenlos Karten gestalten lassen. Es gibt Unterstützung bei der Bildbearbeitung, der Wahl der Farben und Schriften etc. Eine Auswahl solcher Helfer finden Sie in „94 nützliche Grafik-Tools für Anfänger und Fortgeschrittene.“
Eigene Hochzeitskarten aus einer Hand
Selbst Karten zu gestalten, ist gar nicht so schwierig, wie es sich anhört. Wer es sich möglichst unkompliziert machen will, kann eine Online-Gestaltung nutzen. Fotos oder Grafiken sollte man sich vorab in digitaler Form bereitlegen.
https://www.hochzeitsplaza.de
https://www.weddix.de
https://weisewortwahl.de
https://hochzeiterie.de
https://www.zitate.de
Bildquellen
Aufmacher: debowscyfoto (via Pixabay)
Icons: Iveta Angelova (via Shutterstock)
Bilder: freestocks-photos (via Pixabay), LightField Studios (via Shutterstock)