Barock-Schrift ist keine offizielle Bezeichnung, weshalb verschiedene Interpretationen dazu bestehen. Typografen denken wohl in erster Linie an die Barock-Antiqua. Laien stellen sich eventuell eher Schriften vor, die sich durch Schnörkel und Zierelemente charakterisieren.
Um allen gerecht zu werden, haben wir der Barock-Antiqua einen eigenen Artikel gewidmet. In den folgenden Abschnitten hier stellen wir hingegen Gratis-Beispiele für Schriften aus der Zeit des Barock und Schriftarten aus anderen Epochen mit barocken Elementen vor.
Tipp: Wir haben alle Schriften auf kommerzielle Nutzbarkeit geprüft, können aber keine Gewähr übernehmen. Bitte kontrollieren Sie daher die jeweilige, mitgelieferte Schriftlizenz oder die Hinweise auf der jeweiligen Download-Plattform (s. dazu auch Kommerzielle Nutzung: darauf sollten Sie bei Inhalten aus dem Netz achten).
Barock-Schrift – Gratis-Fonts zur kommerziellen Nutzung
Wir teilen unsere Font-Auswahl zur Barock-Schrift in zwei Bereiche auf: zum einen Schriften aus der Zeit des Barock, zum anderen Schriftarten, die barocke Elemente aufweisen.
Schriften aus der Epoche des Barock
Da wir Beispiele zur Barock-Antiqua in einem eigenen Artikel vorstellen, konzentrieren wir uns hier auf andere Schriftarten, wie zu dieser Zeit vornehmlich in Deutschland ebenfalls üblich waren: gebrochene Schriften und/oder Schreibschriften.
DS Luthersche
Laut Dieter Steffmann ist „die Lutherische Fraktur aus der berühmten Frankfurter Gießerei-Eigenolff-Luther nach einer Vorlage von 1708 die edelste der noch vorhandenen alten Frakturschriften“.
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- Fontformat: TTF
- Design: Dieter Steffmann/Typographer Mediengestaltung (http://www.steffmann.de/wordpress/)
Schwaben Alt
Hier haben wir etwas geschummelt, weil es nicht so viele Fonts gibt, die auf tatsächlich aus der Barockzeit stammenden gebrochenen Schriften basieren. In diesem Fall war die Schwabacher das Vorbild, deren Blütezeit (bis etwa 1530) zu Beginn des Barock bereits vorbei war.
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- Fontformat: TTF
- Design: Peter Wiegel (http://www.peter-wiegel.de/)
Tangerine
Kalligraphieschriften wie diese waren im 16. und 17. Jahrhundert in vielen Kanzleien üblich. Charakteristisch für die Barock-Schrift Tangerine sind die ausgeprägten Oberlängen.
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- Fontformat: TTF
- Design: Toshi Omagari (https://tosche.net/fonts)
Promocyja
Die Designer ließen sich für diesen Font von der Schriftart der polnisch-litauischen Verfassung vom 3. Mai 1791 inspirieren.
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- Fontformat: TTF
- Design: gluk (http://www.glukfonts.pl/)
Meddon
Die Vorlage zu Meddon bildet eine Handschrift aus einem Rechtsdokument, das im 18. Jahrhundert verfasst wurde.
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- Fontformat: TTF
- Design: Vernon Adams
Cöntgen Kanzley
1788 veröffentlichte Johann Friedrich Kichel in Straßburg sein Handbuch Die teutsche Kurrent- Kanzlei- und Fraktur-Schrift. Nach einer der Vorlagen daraus entwickelte Peter Wiegel diesen Font, den er nach dem Kupferstecher Heinrich Hugo Cöntgen nannte.
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- Fontformat: TTF
- Design: Peter Wiegel (http://www.peter-wiegel.de/)
Barock-Schrift mit verschnörkelten Elementen
Kommen wir nun zu der Sorte von Barock-Schrift, die zwar nicht während des 16. oder 17. Jahrhunderts entstand, aber durch reichlich Verzierungen landläufig als barock gelten kann.
Wabroye
Bei diesem Font meint barock „ausladend“ und „üppig“. Er eignet sich in erster Linie für Überschriften und kurze Schlagwörter.
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- Fontformat: OTF/TTF
- Design: gluk (http://www.glukfonts.pl/)
FoglihtenNo07
Die elegante Schnörkelschrift empfiehlt sich vor allem für feierliche Anlässe.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: OTF/TTF
- Design: gluk (http://www.glukfonts.pl/)
Neue Zier Schrift
Peter Wiegel imitiert hier eine Schrift, wie sie zur Gründerzeit im ausgehenden 19. Jahrhundert typisch war. Nah an der Grenze zum Kitsch wirkt der Font hauptsächlich durch seine verzierten Großbuchstaben.
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- Fontformat: TTF
- Design: Peter Wiegel (http://www.peter-wiegel.de/)
CAT Altgotisch
Dieser Font, der auf alten gotischen Schriften aufbaut, stammt ebenfalls aus der Gründerzeit und fällt durch seine verschnörkelten Buchstaben auf.
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- Fontformat: TTF
- Design: Peter Wiegel (http://www.peter-wiegel.de/)
Rouge Script
Die argentinische Desginerin empfiehlt ihren eleganten Kalligraphie-Font unter anderem für Titel oder kurze Phrasen in Magazinen und Logos sowie als feminine Typografie.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design: Typesenses (https://typesenses.com/)
Lovers Quarrel
Die Großbuchstaben kommen reichlich verschnörkelt daher. Dank der klaren Kleinbuchstaben ist diese Barock-Schrift noch relativ gut lesbar, für Fließtexte aber dennoch nur sehr bedingt geeignet.
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- Fontformat: TTF
- Design: TypeSETit (http://www.typesetit.com/)
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