Eine Barock-Antiqua sieht nicht so aus, wie man sich landläufig eine „barocke Schrift“ vorstellen mag: keine Schnörkel, keine ausladenden Lettern, stattdessen gepflegte Sachlichkeit. Wer unter dem Suchbegriff eher eine üppige Schriftart erwartet hat, bekommt hier das Gewünschte: Barock-Schrift mit Blickfang-Garantie.
Barock-Antiqua versus Vorklassizistische und Übergangs-Antiqua
Die Bezeichnung Barock-Antiqua entstand laut Typolexikon 1964 mit der DIN 16518 (Bleisatz-DIN) und etablierte sich nur in Fachkreisen in Westdeutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. In englischsprachigen Ländern hat sich der Begriff Transitional durchgesetzt, in Frankreich Réales und in Italien Transizionali.
Barock-Antiqua ist auch nur insofern folgerichtig, als die darunter fallenden Schriften zur Zeit des Barock entstanden. Entscheidende Stilelemente des Barock wie schnörkelige Verzierungen fehlen hingegen.
Zwischen Renaissance und Klassizismus
Begriffe wie Vorklassizistische Antiqua und Übergangsantiqua passen deutlich besser, da sich die Barock-Antiqua aus der Renaissance-Antiqua entwickelte und den Übergang zur Klassizistischen Antiqua bildete. Generell hatten die Antiqua-Schriften in Deutschland zur Zeit des Barock noch keine Tradition, kamen hierzulande doch noch verstärkt gebrochene Schriften zum Einsatz.
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Barock-Antiqua zum Herunterladen
Bei der Entwicklung von Amethysta stand ein pragmatischer Ansatz im Vordergund: Der Font sollte auch auf schlechtem Papier gut lesbar sein. Dass er nebenbei auch noch gut aussieht und auch in kleinen Schriftgraden funktioniert, macht ihn vielfältig einsetzbar.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design: Cyreal (http://www.cyreal.org/)
Baskervald ADF Std
Wie die Namensähnlichkeit vermuten lässt, imitiert Baskervald ADF Std neue Baskerville-Varianten. Es stehen sechs Schriftschnitte zur Auswahl.
- Lizenz: GNU General Public License (GPL, http://www.gnu.org/licenses/licenses.html#GPL), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: OTF
- Design: Arkandis Digital Foundry (http://arkandis.tuxfamily.org/)
Buenard
Ursprünglich als Abschlussarbeit an der Universität von Buenos Aires für einen argentinischen Kunstverlag entworfen, steht Buenard jetzt allen zur freien Verfügung.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design: FontFuror
Caslon Antique
Der US-Amerikaner Berne Nadall entwarf den Vorläufer zu diesem Font zwar erst 1894, imitierte aber damit die Barock-Antiqua. Deshalb lautete der Name bis in die 1920er Jahre Fifteenth Century.
- Lizenz: 1001Fonts Free For Commercial Use License (https://www.1001fonts.com/licenses/ffc.html), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design: Typographer Mediengestaltung (http://www.steffmann.de/)
Crimson
Der Designer ließ sich für Crimson von Arbeiten berühmter Typografen wie Jan Tschichold und Robert Slimbach inspirieren.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: OTF/TTF
- Design: Sebastian Kosch
Source Serif Pro
Der Font im Barock-Antiqua-Stil ergänzt den serifenlosen Font Source Sans Pro.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: OTF
- Design: Adobe (https://www.adobe.com/products/type.html)
Tex Gyre Bonum
Die polnische Typo-Schmiede empfiehlt den Font als Ersatz für ITC Bookman von Alexander Phemister aus dem Jahr 1860 (neu aufgelegt von Edward Benguiat 1975).
- Lizenz: GUST font license (GFL, http://www.gust.org.pl)
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: OTF
- Design: GUST e-foundry (http://www.gust.org.pl/projects/e-foundry/)
Tex Gyre Termes
Stanley Morisons legendäre Times-Schrift von 1932 liegt diesem Font zugrunde. Ein absolut zeitloser Klassiker, allerdings auch viel genutzt.
- Lizenz: GUST font license (GFL, http://www.gust.org.pl)
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: TTF
- Design: GUST e-foundry (http://www.gust.org.pl/projects/e-foundry/)
Trykker
Als Vorlage dienten Textseiten aus dem 16. Jahrhundert. Das Ergebnis ist ein kontrastreicher Font, der auch in kleinen Schriftgraden gut funktioniert.
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- Fontformat: TTF
- Design: Sorkin Type Co (http://sorkintype.com/)
Vidaloka
Beim Entwurf von Vidaloka wurde großer Wert auf eine barock inspirierte Form gelegt. Zur vollen Entfaltung gelangt der Font ab einer Schriftgröße von 16 Punkt.
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- Fontformat: TTF
- Design: Cyreal (http://www.cyreal.org/)
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Quelle: Typolexikon.de (https://www.typolexikon.de)
Bildquelle: RossEdwardCairney via Shutterstock