Die Groteskschrift Arial ist ein echter Computer-Font, da die Schriftgestalter Robin Nicholas und Patricia Saunders sie im Auftrag von Monotype speziell für den Bildschirm entwickelten. Sie sollte die Schriftart Helvetica ablösen, da diese auf niedrig auflösenden Bildschirmen nur schwer lesbar war. Als Basis für die Arial diente die Schrift Monotype Grotesque, die Frank Hinman Pierpont 1926 entwarf.
Da Arial Bestandteil der Microsoft-Office-Pakete ist, kennt und verwendet sie (fast) jeder – mancher private Nutzer sogar ohne darauf zu achten. Dadurch ist sie überall präsent. Dies macht sie vor allem bei Designern unbeliebt. Sie bringen sogar noch andere Kritikpunkte an, finden die Schriftart hat wenig Charakter und wirkt eher unharmonisch.
Dabei hat Arial auch ihre Vorteile: Sie ist gut lesbar – auch auf kleinen Displays – und so neutral, dass sie zu nahezu allen Textarten passt. Außerdem zählt sie zu den „websicheren“ Schriften, das heißt, sie wird auch auf mobilen Endgeräten exakt dargestellt.
Tipp: Wir haben alle Schriften auf kommerzielle Nutzbarkeit geprüft, können aber keine Gewähr übernehmen; bitte kontrollieren Sie daher die jeweilige, mitgelieferte Schriftlizenz oder die Hinweise auf der jeweiligen Download-Plattform (s. dazu auch Kommerzielle Nutzung: darauf sollten Sie bei Inhalten aus dem Netz achten).
Arial-Alternative zum Nulltarif
So praktisch Arial auch ist, manchmal will und muss man sich von ihr absetzen. Wir haben einige serifenlose Alternativen zusammengestellt, von denen manche der Arial stark ähneln – für die Fälle, in denen ein Arial-Klon benötigt wird. Die meisten jedoch lassen auch den Laien einen Unterschied erkennen.
Archivo Narrow
Dieser sachliche Font ist sowohl für den Print- als auch für den Onlinebereich gedacht und damit eine ideale Arial-Alternative. Archivo Narrow verfügt über verschiedene Schriftschnitte von Regular über Italic und Bold bis zu Bold Italic.
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- Fontformat: OTF/TTF
- Design by Omnibus Type (https://www.omnibus-type.com/)
DejaVu Sans
Als Arial-Alternative hat die DejaVu-Schriftfamilie einiges zu bieten: Mit neun verschiedenen Schnitten deckt DejaVu einen sehr breiten Anwendungsbereich ab – je nachdem, ob Sie Ihre Botschaften fett, kursiv oder extra dünn abbilden möchten. Die Schrift basiert auf dem Vera-Font.
- Lizenz: 1001Fonts general font usage terms, Readme-Datei im Zip-Ordner
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: TTF
- Design by Bitstream
Gandhi Sans
Gandhi Sans ist der Arial mit am ähnlichsten. Diese Arial-Alternative ist hauptsächlich für Headlines und andere Hervorhebungen gedacht.
- Lizenz: Librerias Gandhi S.A. de C.V. Font License v1.00 (https://www.fontsquirrel.com/fonts/gandhi-sans), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: OTF
- Design by Librerias Gandhi S.A. de C.V.
Lato
Harmonisch und elegant soll Lato nach dem Willen des Designers wirken. Das ist weitgehend gelungen, wie wir finden. Bei dieser Arial-Alternative hat der Designer auf klassische Proportionen und einen schlanken serifenlosen Look gesetzt.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design by Lukasz Dziedzic (http://www.lukaszdziedzic.eu/)
Merriweather Sans
Eine wunderbar leichte Arial-Alternaitve ist die Schriftart Merriweather Sans. Trotz der modernen Formen wirkt die Schrift traditionell. Der Designer hat den Font bewusst so gestaltet, dass sie vor allem bei kleinen Schriftgrößen noch optimal lesbar ist. Bei dieser Schriftart können Sie aus acht verschiedenen Schriftschnitten auswählen.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
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- Fontformat: TTF
- Design by Sorkin Type Co (http://sorkintype.com/)
Montserrat
Benannt nach einem traditionellen Stadtviertel in Buenos Aires soll dieser Font „die Schönheit der urbanen Typografie aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts retten“. Das Ergebnis ist ein nostalgischer Font von eleganter Sachlichkeit und damit ebenfalls perfekt, um als Arial-Alternative genutzt zu werden.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: TTF
- Design by Julieta Ulanovsky
Muli
Der Designer Vernon Adams hat sich bei der Schrift Muli auf das Wesentliche konzentriert. Entstanden ist ein minimalistischer Font, der vor allem auf Displays gut zu lesen ist – egal, ob großer PC-Bildschirm oder mobiler Endgeräte.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: TTF
- Design by Vernon Adams
Quicksand
Inspiriert von serifenlosen Schriften der 1920er und 1930er Jahre steckt in diesem Font eine Anmutung an jene Zeit, verbunden mit heutigen Ansprüchen an gute Lesbarkeit. Basis dieser Arial-Alternative sind geometrische Formen, die optisch leicht korrigiert wurden.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: OTF
- Design by Andrew Paglinawan (http://milkideas.com/)
Titillium Web
Dieser Font ist ein Projekt von Studenten an der Kunstakademie Accademia di Belle Arti di Urbino in den italienischen Marken. Mit seinen modernen Details ist diese Schrift eine erfrischende Arial-Alternative.
- Lizenz: SIL Open Font License (http://scripts.sil.org), Readme-Datei im Zip-Ordner
- Download direkt als Zip-Datei
- Fontformat: TTF
- Design by Accademia di Belle Arti Urbino
Alle Alternativen im Überblick
Im direkten Vergleich der ausgewählten Schriftarten zeigen sich deutlich die kleinen und großen Unterschiede der einzelnen Arial-Alternativen. Sie sind ein Fan von Groteskschriften? Dann lassen Sie sich auch von unserer Sammlung Serifenlose Schriften inspirieren.
Alternativen zu weiteren berühmten Fonts finden Sie unter Kostenlose Alternativen zu Kauf-Fonts.