Groteskschrift – Gratis-Fonts für alle Anlässe

Interessant an der Groteskschrift ist zunächst ihr Name. Außerhalb von Fachkreisen stellt sich die Frage, was an diesen Schriften so „absonderlich übertrieben„, „lächerlich wirkend“ oder „ausgefallen“ sein soll. Keine dieser Bedeutungen aus dem Duden trifft aus unserer heutigen Sicht schließlich darauf zu. Zur Entstehungszeit des Begriffs Groteskschrift im 19. Jahrhundert galten serifenlose Schriften jedoch schon als ausgefallen.

Tatsächlich reicht die Geschichte der serifenlosen Schriften allerdings viel weiter zurück. Beispiele dafür finden sich in der griechischen und römischen Antike und im Mittelalter. Eine Wiederbelebung erfuhren sie mit der Entstehung neuer Wissenschaften im 18. Jahrhundert und vor allem der Industrialisierung im 19. Jahrhundert (s. dazu auch Serifenlose Schriften: Klassiker und kostenlose Fonts).

Laut Typolexikon verwendete der Londoner Typograf Vincent Figgins als erster im 19. Jahrhundert die Bezeichnung „Sans Serif“ für eine Majuskelschrift. Der Name „Groteskschrift“ fiel erstmals im Zusammenhang bei einer serifenlosen Werksatzschrift mit Majuskel- und Minuskelzeichensatz von William Thorowgood im selben Jahr.

„Neu“ an der Groteskschrift war nicht nur, dass sie ohne Serifen auskam, sondern auch ihr fehlender beziehungsweise nur sehr schwach ausgeprägter Kontrast der Strichstärken.

Groteskschrift – Gratis-Fonts zur kommerziellen Nutzung

Da natürlich unendlich viele serifenlose Schriften existieren, haben wir unsere Gratis-Beispiele in mehrere Gruppen aufgeteilt.

Sachliche Groteskschriften

Diese Fonts sind sehr sachlich gehalten, enthüllen auf den zweiten Blick aber doch das eine oder andere originelle Detail.

HK Grotesk

Eine für nahezu alle Fälle: Basierend auf klassischen Sans-Serif-Schriften bietet die HK Grotesk mit insgesamt 20 Schriftschnitten ein breites Einsatzspektrum.

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Sinkin Sans

Ähnlich vielfältig mit 18 Schriftschnitten präsentiert sich die Sinkin Sans.

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Acari Sans

Acari Sans (nach einem lateinamerikanischen Fisch benannt) bietet fünf Schriftstärken mit jeweiligen Kursiv-Varianten.

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Glacial Indifference

Für diesen Font ließ sich der Designer von den geometrischen Schriften des Bauhaus inspirieren.

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Moderne Groteskschriften

Sans-Serif-Schriften wirken fast alle sehr modern. Wir haben einige herausgegriffen, die sich durch einige Ideen von der breiten Masse etwas abheben.

Wind Sans Serif

Das Charakteristische an Wind Sans Serif sind die scharfen „Schnittkanten“.

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Ubuntu

„Ubuntu“ stammt aus den afrikanischen Bantusprachen und bedeutet soviel wie „Gemeinsinn“ – ein passender Name für ein Open-Source-Projekt.

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Aclonica

Der gut lesbare Font mit leichtem Strichkonstrast zeigt deutliche Art-déco-Anleihen.

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Questrial

Die geometrische Questrial harmoniert mit vielen anderen Schriftarten und eignet sich sowohl für Überschriften als auch Fließtexte.

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Expletus Sans

Hierbei handelt es sich um einen ausgesprochenen Display Font, der Headlines zu ihrem großen Auftritt verhilft.

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Beispiele für elegante Groteskschrift

Auch eine sehr schlichte Schrift kann eine gewisse Eleganz ausstrahlen. Wir haben einfache bis etwas mondänere Fonts ausgewählt.

Nunito Sans

Nunito Sans mit 14 Schriftschnitten basiert auf dem Font Nunito von Vernon Adams.

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Rawengulk Sans

Die geometrischen Formen und schwungvolle Details machen die Eleganz von Rawengulk Sans aus.

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Tenor Sans

Tenor Sans ist für Fließtexte gedacht und ist sowohl gedruckt als auch im Web gut lesbar.

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Alegreya Sans SC

Alegreya Sans SC mit seinen 14 Schriftschnitten ist auch als Version mit Kleinbuchstaben unter dem Namen Alegreya Sans herunterladbar – und unter Alegreya mit Serifen.

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Duru Sans

Im klassischen Sans-Design des 20. Jahrhunderts funktioniert Duru Sans gleichermaßen in kleinen wie in großen Schriftgraden.

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Groteskschrift im Industrie-Stil

Sie kamen mit der fortschreitenden Industrialisierung auf, als viele Schilder und Maschinen beschriftet werden mussten. Heute erfahren die Schriften im Industrie-Stil eine kleine Renaissance.

Rajdhani

Rajdhani wurde für Bildschirmtexte optimiert, macht sich aber auch in gedruckten Überschriften gut.

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Rationale

Hier achteten die Designer auf eine optimale Lesbarkeit in kleinen bis großen Schriftgraden auf dem Bildschirm.

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Mixolydian Titling

Das US-amerikanische Gegenstück zur DIN. Für diesen Font hat sich der Designer aus dem Federal Highway Administration Standard Alphabet bedient.

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Runde Groteskschriften

Die folgenden Fonts besitzen entweder kreisrunde Elemente (und sind somit auch geometrisch) oder verfügen insgesamt über ein rundes Erscheinungsbild.

Poppins

Der geometrische Font mit ausgeprägter X-Höhe ist mit 18 Schriftschnitten für viele Anforderungen gerüstet.

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Marmelad

Die Designer hatten bei der Entwicklung des Fonts Eigenschaften von Marmeladenbonbons im Sinn: weich und formbar. Den Eindruck erhält die Schrift durch ihre vielen runden Elemente, die mit den Ecken bei den Großbuchstaben kontrastieren.

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Kodchasan

Der aus Thailand stammende Font soll die Handschrift von Teenagern imitieren und empfiehlt sich damit in erster Linie für Inhalte, die Jugendliche ansprechen sollen.

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Coiny Regular

Coiny wurde parallel zur lateinischen auch für die tamilische Schrift entwickelt. An letztere erinnern deshalb einige Elemente des Fonts.

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Comfortaa

Comfortaa wirkt besonders harmonisch und entfaltet seine volle Wirkung in großen Schriftgraden.

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Beispiele für geometrische Groteskschrift

Es finden sich in unserer Auswahl noch mehr geometrische Schrifen als die jetzt folgenden. Weiter oben hatten wir beispielsweise Poppins und Comfortaa.

Argentum Sans

Der Font entstand aus der Schriftart Montserrat.

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Panton

Die bulgarischen Designer legten bei Panton nicht nur Wert auf die Optik, sondern auch auf gute Lesbarkeit – sowohl auf dem Bildschirm als auch gedruckt.

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Metropolis

Der Font wurde hauptsächlich auf kleine Schriftgrößen ausgerichtet, sieht aber auch in großer Schrift blendend aus – und ist auch da selbstverständlich gut lesbar.

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Kanit

„Kanit“ ist thailändisch und bedeutet „Mathematik“. Und in der Tat hat der Designer einige Berechnungen angestellt, um den Font gleichermaßen harmonisch wie lesbar zu gestalten.

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Orkney

Auch bei Orkney stand die Kombination von Funktion und attraktiver Form im Vordergrund.

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