Inhaltsverzeichnis
- Warum ist die Schrift bei der Bewerbung wichtig?
- Wie wählt man die richtige Schrift aus?
- Stilmittel zur Hervorhebung – was ist erlaubt?
- Welche Schriftgröße soll es sein?
- Eindruck hinterlassen mit unseren Top-Schriftarten für Bewerbungen
- Absolute No-Gos für Schriftarten in Bewerbungen
- Schriftart Bewerbung – alles auf einen Blick
Warum ist die Schriftart bei der Bewerbung wichtig?
Für den perfekten ersten Eindruck beim zukünftigen Arbeitgeber sollte alles stimmen. So stechen Sie aus der Masse hervor und bleiben im Idealfall nachhaltig positiv in Erinnerung. Dafür sind zum einen Ihre Kompetenzen und die Inhalte der Bewerbung und des Lebenslaufs verantwortlich. Auf der anderen Seite spielt ebenfalls die Optik mit rein. Alle Tipps schnell auf einen Blick gibt es in der Zusammenfassung.
Arbeitserleichterung für Personalverantwortliche
Dass Form- und Rechtschreibfehler, Nennung falscher Ansprechpartner oder Jobbezeichnungen nicht gut ankommen, sollte klar sein. Doch auch Bewerber mit chaotischen, unübersichtlichen oder gar schlecht leserlichen Bewerbungsunterlagen können sich so den Weg zum Traumjob verbauen.
Denn weder der Personaler noch die Fachabteilung haben stundenlang Zeit, um eine Bewerbung detailliert zu prüfen. Die Zeit ist knapp, die To-do-Listen sind lang. Im ersten Schritt geht es darum, sich einen Überblick zu verschaffen. Damit ist konkret gemeint, dass die Personaler die Bewerbungen erst einmal kurz scannen, bevor Sie die Unterlagen an die Fachabteilung weiterleiten. Sie sollten Lebenslauf und Bewerbungsschreiben also stets so gestalten, dass die wichtigsten Eckpunkte schnell erfasst werden können. Am besten gelingt das mit einer übersichtlichen Struktur und einer seriösen, gut lesbaren Schrift.
Einzigartig statt Einheitsbrei
Nicht nur der Arbeitgeber in spe profitiert davon, wenn Sie sich Gedanken zur Schriftart machen. Die Vorteile für Sie liegen ebenfalls auf der Hand: Eine seriöse Schriftart in der Bewerbung unterstreicht Ihre Fachkompetenz und ein professionelles Auftreten.
Klar können Sie eine Standardschrift wie Arial einsetzen. Damit fahren Sie schon mal deutlich besser als bei der Verwendung von Comic Sans oder einer verschnörkelten Schreibschrift. Um sich jedoch von der Masse abzuheben, sollten Sie mögliche Alternativen zu oft verwendeten, klassischen Fonts berücksichtigen.
Unser Tipp: Im Vordergrund einer Bewerbung steht immer der Inhalt. Schreiben Sie daher erst Lebenslauf und Anschreiben fertig, bevor Sie sich an die Formatierung und Wahl der richtigen Schriftart für die Bewerbung machen.
Interview mit Irena Röck, Leitung Personal bei Onlineprinters
Wir haben bei unseren Kollegen aus der Personalabteilung nachgefragt und konnten der Personalleiterin Irena Röck, die seit sieben Jahren bei ONLINEPRINTERS tätig ist, ein paar Tipps für Bewerber entlocken.
ONLINEPRINTERS-Magazin: Wie viel Zeit bleibt, um eine Bewerbung durchzuschauen?
Irena Röck: Ehrlich gesagt, nicht wirklich viel. Wir prüfen natürlich jede eingehende Bewerbung ausreichend auf die geforderten Qualifikationen. Eine übersichtliche und strukturierte Bewerbungsmappe macht dabei einen guten Eindruck und erleichtert uns die Arbeit. Idealerweise ist diese auf das Leseverhalten am Bildschirm ausgerichtet, welches sich ja doch etwas von dem bei Gedrucktem unterscheidet. Denn wie mittlerweile bei fast allen großen Unternehmen üblich, erhalten wir Bewerbungen nur noch digital über das Karriereportal.
ONLINEPRINTERS-Magazin: Auf was achtet ihr bei den Bewerbungen besonders (optisch)?
Irena Röck: Das Gesamtbild bei einer Bewerbung muss stimmen. Sie sollte professionell und authentisch sein. Das heißt nicht, dass auf Farben komplett verzichtet werden muss. Wenn Bewerber die Unternehmensfarben dezent in Ihrer Bewerbung aufgreifen, merkt man, dass sich der Bewerber Gedanken gemacht hat. Bei der Schrift sollte man jedoch klassisch bleiben, sprich schwarzer Text auf weißem Hintergrund. Pauschal kann man sagen: Je kreativer das Berufsbild und die Branche, desto kreativer darf auch die Bewerbung ausfallen.
„Je kreativer das Berufsbild, desto kreativer darf die Bewerbung ausfallen.“
Die Bewerber sollten darauf achten, eine gut lesbare Schriftart und -größe zu verwenden. Eine Kleinigkeit, aber was uns immer wieder auffällt sind unsaubere Seitenumbrüche. Da ist das Anschreiben so gestaltet, dass Grußformel und Unterschrift separat und etwas verloren auf Seite 2 stehen. Ein kleiner, aber leicht zu behebender Formfehler – einfach vor dem Senden die Bewerbung im Ganzen noch einmal prüfen.
ONLINEPRINTERS-Magazin: (Wie) beeinflusst euch die gewählte Schriftart einer Bewerbung?
Irena Röck: Es gibt Schriften wie Times New Roman, die wirken eher konservativ, andere eher moderner. Unterbewusst zieht man da natürlich Rückschlüsse auf den Bewerber. Wichtig ist, dass die Schrift gut lesbar ist und zu Berufsbild sowie Unternehmen passt. Bewirbt man sich bei einem jungen Start-up sollte man bewusst eine Schrift mit modernem Schriftbild verwenden, wie etwa Calibri oder auch Arial.
ONLINEPRINTERS-Magazin: Gibt es ein besonders gutes oder schlechtes Beispiel?
Irena Röck: Schwierig wird es etwa, wenn jemand versucht im Anschreiben zu viel Information auf einmal unterzubringen. Dann wird aus einem einseitigen Anschreiben, das neugierig auf den Bewerber machen soll, eine ausgedehnte Wiederholung des Lebenslauf auf zwei Seiten. Um alles unterzubekommen, verwenden manche Bewerber eine zu kleine Schriftart oder verzichten komplett auf die DIN-Norm und klatschen das DIN-A4-Blatt von oben bis unten mit Text zu.
„Arbeitsproben gehören in die Anlage, nicht ins Anschreiben.“
Klar gibt es Kandidaten, die möchten bereits im Anschreiben Ihr Können unter Beweis stellen. Die Bewerber sollten dafür lieber die Anlage nutzen und Arbeitsproben beilegen – das kann später einen entscheidenden Vorteil bringen.
Wie wählt man die richtige Schrift aus?
Die Auswahl an Schriften ist groß. Es gibt sie mit und ohne Serifen, vorinstalliert, kostenlos oder zum Kauf sowie in verschiedenen Schriftschnitten. Allein Microsoft Office liefert mehrere hundert vorinstallierte serifenlose Fonts und Serifenschriften mit – einige davon mehr, einige weniger gut geeignet für den geschäftlichen Schriftverkehr wie eine Bewerbung.
Doch wie findet man bei der großen Auswahl nun die passende Schriftart für seine Bewerbung?
Lesbarkeit: „Form follows function“
Das A und O für die richtige Schrift Ihrer Bewerbung ist Lesbarkeit. Sie möchten schließlich, dass der Inhalt Ihrer Bewerbung schnell erfasst und verstanden wird. Wählen Sie eine Schriftart, die sich leicht entziffern lässt und den Lesern keine Rätsel aufgibt. Vermeiden Sie Schriften mit einem verspielten Schriftbild wie Comic Sans oder Curlz MT – schließlich bestimmt die Funktion, also die Lesbarkeit, das Schriftdesign. Auch mit verschnörkelten Schreibschriften wie Blackadder ITC oder mächtigen Schriften wie Impact können Sie in einer Bewerbung nicht überzeugen.
Unser Tipp: Überfrachten Sie Ihre Bewerbungsmappe nicht mit mehreren unterschiedlichen Schriftarten. Alle eigens erstellen Dokumente wie Deckblatt, Lebenslauf und Bewerbungsanschreiben kommen besser an, wenn sie einheitliche Gestaltung haben und wie aus einem Guss wirken.
Seriosität und Vertrauenswürdigkeit – Wirkung färbt ab
Die Schriftart in einer Bewerbung sollte seriös und professionell wirken. Wählen Sie daher unbedingt eine Schriftart aus, die vertrauenswürdig auf Sie wirkt. Was für eine Weihnachtskarte passt, ist nicht unbedingt auch die beste Wahl für Ihre Bewerbung.
Wissenschaftlich bewiesen „Typografie verleitet zum Schubladendenken“
Es gibt verschiedene Studien zur Wirkung von Schriftarten. Eine davon ist die Studie „The Effect of Typeface on the Perception of Email“ von Doug Fox, A. Dawn Shaikh, Barbara S. Chaparro. Die Wissenschaftler haben bewiesen, dass die Wahrnehmung von Kompetenz, Professionalität, Reife und Vertrauenswürdigkeit der Absender sowie die Qualität der angezeigten Informationen im Zusammenhangmit der verwendeten Schriftart steht.
Dass die Schriftart in einer Bewerbung nicht unterschätzt werden sollte, unterstreicht auch die Grafikdesignerin Sarah Hyndman . Sie hat sich der Misson „Why do fonts matter?“ verschrieben. Sarah beweist in Ihren Workshops und Vorträgen immer wieder, dass die Wahl der Schriftart sich auf die Wahrnehmung des Betrachters auswirkt. Dabei kommt es natürlich auch auf den Kontext an. So kann eine Schrift beispielsweise bewirken, dass eine Süßigkeit süßer oder saurer wahrgenommen wird.
In unserem Artikel Typografie-Grundlagen erfahren Sie, was die Lesbarkeit beeinflusst und welche Schriftarten wie wirken können.
Verbundenheit zum Unternehmen schaffen
Sie können mit einer Schrift auch eine Verbundenheit zum künftigen Arbeitgeber schaffen. Das geht natürlich nicht mit jeder Schrift. Um ein vertrautes Gefühl zu wecken, muss es schon die jeweilige Unternehmensschrift oder eine optisch ähnliche sein.
Machen Sie sich das Corporate Design Ihres künftigen Arbeitgebers zunutze und tun Sie damit so, als gehörten Sie bereits zum Unternehmen dazu. So vermitteln Sie ein Zusammengehörigkeitsgefühl und wirken sympathisch. Das Corporate Design ist das Erscheinungsbild eines Unternehmens und sorgt für Wiedererkennung. Sehen Sie sich einfach den Internetauftritt oder Kataloge, Anzeigen und Co. des Unternehmens an.
Sie können sich entweder auf Ihr Gefühl verlassen, eine ähnliche Schrift zu finden oder Sie untersuchen den Seitenquelltext der Website Ihres künftigen Arbeitgebers. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie den Befehl Seitenquelltext aus. Es öffnet sich ein neues Fenster. Mit der Tastenkombination Strg + F erscheint ein Suchfeld. Geben Sie hier den Begriff Font ein und es werden die entsprechenden Schriftinformationen der Seite im Quelltext angezeigt.
Wichtig! Wenn Ihre gewählte Schriftart nicht bei Ihrem Empfänger installiert ist, bleibt Ihre Wunschformatierung nicht erhalten. Das System ersetzt die Schrift automatisch, damit der Empfänger dennoch lesen kann. Somit haben Sie keine Kontrolle mehr, welche Schrift es ist und was sie ausstrahlt.
Unser Tipp: Speichern Sie Ihr Bewerbungsschreiben sowie den Lebenslauf als PDF ab. Dank des Austauschformats bleiben alle Einstellungen und Schriften erhalten, auch wenn diese auf dem Rechner des HR-Verantwortlichen nicht installiert sind. Und Sie stellen so sicher, dass Ihre Bewerbung den gewünschten Effekt erzielt. Wie man ein PDF erzeugt, finden Sie in unserem Beitrag PDF erstellen – mit Online- und Offline-Programmen.
Stilmittel zur Hervorhebung – was ist erlaubt?
Wenn Sie eine Schriftart für Ihre Bewerbung ausgewählt haben, sollten Sie dieser treu bleiben und nicht hin und her wechseln. Auch zu viele verschiedene Schriftstile (Strichstärken, Laufweiten und Lage der Buchstaben) einer Schriftfamilie können unruhig wirken. Doch ist ein kursives oder gefettetes Schriftbild natürlich auch ideal, um wichtige Punkte gezielt hervorzuheben. Übertreiben Sie es aber nicht und gehen Sie systematisch vor.
Und wie kann man Überschriften sauber hervorheben? Sie können etwa eine andere Schriftgröße oder Schriftart auswählen, die mit der Schriftart des Fließtexts harmoniert. Bei einer zweiten Schriftart ist es genauso wichtig, dass sie lesbar ist und seriös wirkt. Aber Achtung: Verwenden Sie nicht mehr als zwei unterschiedliche Schriften in Ihren Bewerbungsunterlagen. Das wirkt unruhig und vermittelt Unentschlossenheit sowie fehlende Struktur.
Mit Schriftfarben sollten Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen sehr behutsam vorgehen. Denn ähnlich wie Schriftarten erzeugen auch Farben beim Gegenüber bestimmte Assoziationen. So gilt blau als ruhig und sachlich, rot als leidenschaftlich und aufregend. Im Anschreiben sollten Sie auf Farben verzichten und ganz schlicht schwarzen Text auf weißem Hintergrund verwenden. Das lenkt nicht vom Wesentlichen ab.
Je nach Job und Branche können Sie im Lebenslauf oder auf dem Deckblatt etwas Farbe ins Spiel bringen. Vor allem bei kreativen Berufen gibt es mehr Gestaltungsspielraum für Bewerbungen als bei forschenden oder kaufmännischen Berufen. Schließlich kann die Gestaltungskompetenz an dieser Stelle auf diese Weise gleich hervorgehoben werden. Einerseits haben Sie die Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit durch die Farben dezent zu unterstreichen. Andererseits können Sie mit den Farben aus dem Corporate Design des Unternehmens ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln.
Welche Schriftgröße soll es sein?
Als Standard ist in den Textprogrammen meist 11 oder 12 Punkt als Schriftgröße eingestellt. Diese Schriftgröße gilt, je nach Schriftart, als gut lesbar und kann so für Fließtexte wie etwa im Anschreiben verwendet werden. Allerdings ist nicht jede Schrift mit 11 Punkt Schriftgröße gleich groß. Die tatsächliche Größe kann von Schrift zu Schrift variieren:
Exakte Vorgaben für die Schriftgrößen in Bewerbungen gibt es nicht, hier können Sie – je nach Schriftart – ein wenig spielen. Als Orientierung gilt die 11-13-15-Regel:
- Fließtexte wie das Anschreiben oder längere Absätze im Lebenslauf sollten 11 Punkt groß sein.
- Für Zwischenüberschriften, Absender und Adresse sowie Datum können Sie die Schriftgröße auf 13 Punkt einstellen.
- Mit 15 Punkt können Sie Ihren Namen in der Kopfzeile hervorheben, damit er auffällt und in Erinnerung bleibt.
Weitere Informationen zum Thema Schriftgröße finden Sie in unserem Kleinen Schriftgrößen-Einmaleins.
Eindruck hinterlassen mit unseren Top-Schriftarten für Bewerbungen
Mit konventionellen Standard-Fonts wie Arial oder Times New Roman kann man generell nicht allzu viel falsch machen. Sie sind gut lesbar, wirken vertrauenswürdig und sind vorinstalliert. Allerdings ist gerade Letzteres ein Grund dafür, dass diese Schriften inflationär verwendet werden und so in der Bewerbung uninteressant und langweilig wirken können. Es gibt schicke Alternativen, mit denen Sie sich von der Masse abheben können. Wir zeigen Ihnen unsere vorinstallierten Favoriten und präsentieren Ihnen Schriftarten zum kostenlosen Download, mit denen Sie Frische in Ihre Bewerbung bringen können.
Unsere Top 10 vorinstallierter Schriftarten
Groteskschriftarten oder auch serifenlose Schriften
Arial ist sicherlich eine der bekanntesten serifenlosen Schriftarten. Die sogenannten Groteskschriften haben ein klares Schriftbild ohne Schnörkel und wirken sehr modern. Folgende Schriften eignen sich gut für Bewerbungen:
Serifenschriften
Schriftarten dieser Schriftgattung haben zusätzlich An-, Ab- und Endstriche an den Buchstaben, die sogenannten Serifen. Eine der bekanntesten Serifenschriftarten ist die Times New Roman. Individueller wird Ihre Bewerbung mit einer der folgenden Alternativen:
Unsere 5 Lieblingsschriftarten für Bewerbungen zum Download
Für alle, denen vorinstallierte Schriften nicht genug Abwechslung bieten: Folgend haben wir noch schicke Schriftarten herausgesucht, die Sie kostenlos im Netz herunterladen und für Bewerbungen verwendet werden können.
Arimo
Die Schriftart Arimo wurde als innovative, erfrischende Groteskschrift entworfen, die mit Arial metrisch kompatibel ist. Arimo bietet verbesserte Lesbarkeitsmerkmale auf dem Bildschirm.
Lato
Lato ist nicht nur das polnische Wort für „Sommer“, sondern auch eine serifenlose Schriftfamilie. Die halbrunden Details der Buchstaben geben Lato ein Gefühl von Wärme, während die starke Struktur für Stabilität und Ernsthaftigkeit sorgt. Der Designer Łukasz Dziedzic beschreibt seine Schrift als „Männlich und weiblich, ernst, aber freundlich. Mit dem Gefühl des Sommers.“
Noto Sans
Die Schriftart Noto Sans wurde entwickelt, um das Web plattformübergreifend für alle Sprachen schöner zu gestalten. Die Schrift gibt es in vier Schriftstilen, deckt derzeit über 30 Skripte ab und wird in Zukunft den gesamten Unicode-Bereich abdecken. Noto-Schriften sollen in mehreren Sprachen mit kompatiblen Höhen und Strichstärken optisch harmonisch sein.
PT Sans
PT Sans wurde für das Projekt „Public Types of Russian Federation“ entwickelt und kann frei weitergegeben werden. Die Schriftfamilie umfasst insgesamt acht Stile.
Rosario
Rosario ist eine Schrift mit klassischen Proportionen, subtilem Kontrast sowie schwachen Enden und bietet sich ideal für Texte in Magazinen und Fachzeitschriften an.
Absolute No-Gos für Schriftarten in Bewerbungen
Für Bewerbungen haben Sie einen gewissen Gestaltungsfreiraum, auch wenn ein professionelles und seriöses Erscheinungsbild entstehen soll. Allerdings gibt es viele kleine und große stilistische Fettnäpfchen, die diesen Eindruck untergraben können. Die folgenden Punkte sollten Sie unbedingt bei der Wahl Ihrer Schriftart für die Bewerbung vermeiden:
- verspielte, verschnörkelte oder filigrane Schriftarten
- Texte oder Schriften in Großbuchstaben
- Schriftarten-Mix (mehr als zwei Schriften)
- zu viele verschiedene Schriftgrößen
- zu kleine Schriften im Stil „Kleingedrucktes“
- überdimensionale Schriftarten und -größen, die den Leser anschreien
Schriftart Bewerbung – alles auf einen Blick
Zusammenfassend können Sie mit den folgenden Punkten hoffentlich nicht nur eine passende Schriftart für Ihre Bewerbung finden, sondern bald auch Ihren Traumjob:
- Content is King! Kümmern Sie sich erst um den Inhalt, dann um Form (DIN 5008 ), Formatierung sowie final die Schriftart.
- Eindruck hinterlassen – aber bitte nicht mit einer auffälligen oder verspielten Schriftart, sondern mit Ihrer Kompetenz.
- Fokussieren Sie sich! Verwenden Sie nie mehr als zwei unterschiedliche Fonts und keine auffälligen Schriftarten. Das lenkt vom Wesentlichen ab.
- Damit die gewünschte Optik bleibt: Speichern Sie Ihre Dokumente als PDF ab.
Nicht übertreiben! Setzen Sie Hervorhebungen wie Fettung oder Unterstreichungen dezent ein. - Kontraste machen Texte gut lesbar: Schwarze Texte auf weißem Hintergrund sind am besten lesbar. Bunte Hintergründe wirken unseriös und verschlechtern meist die Lesbarkeit.
- Mittelmaß finden: Die Schriftgröße sollte so gewählt werden, dass sie gut lesbar ist. Für Fließtexte empfiehlt sich eine Größe von 11 oder 12 Punkt.
- Wichtiges hervorheben: Das geht auch in Bewerbungen; allerdings nur punktuell beispielsweise mit Fettung oder Unterstreichung. Farben sollten Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen nur dezent verwenden.
Weitere Schriften und noch mehr Inspiration für Ihre Texte finden Sie in unseren Fonts-Sammlungen:
Bildquellen: FrankHH, Tetiana Yurchenko, stockfour, WAYHOME studio, Feng Yu via Shutterstock; Pixabay, mali maeder, Lukas via pexels
Quellen: https://imbstudent.donau-uni.ac.at/ee11mmd4/2017/12/03/typografie-und-wirkung/, https://www.youtube.com/watch?v=KAidpE5UW0Y&feature=emb_logo, https://www.itsnicethat.com/nicer-tuesdays, https://www.typetasting.com/,
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/154193120605001725, “The Effect of Typeface on the Perception of Email” von A. D Shaikh, D. Fox, B.S. Chaparro