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1) Ein Blog-Thema finden und Potenziale prüfen

Grundsätzlich kann über jedes erdenkliche Thema gebloggt werden. Ein klarer Schwerpunkt ist jedoch empfehlenswert. Folgende Fragen sollten Sie sich daher zu Beginn Ihres Vorhabens stellen:

  • Was ist meine Leidenschaft, was sind meine Interessen?
  • Über welches Thema habe ich fundierte Kenntnisse?
  • Bei welchem Thema bin ich bereit, mir fortlaufend neues Wissen anzueignen?
  • Welches Thema begeistert mich so sehr, dass ich mir vorstellen kann, mich über Jahre hinweg regelmäßig damit auseinanderzusetzen?

Insbesondere, wenn der Blog monetarisiert werden soll, sollte zusätzlich das Potenzial des Blog-Themas überprüft werden. Die Nachfrage lässt sich über Tools wie den Google-Keyword-Planer überprüfen, potenzielle Einnahmequellen zum Beispiel über Affiliate-Netzwerke.

2) Zielgruppe definieren

Ist ein Blog-Thema gewählt, lohnt es sich, als Nächstes einen genaueren Blick auf die entsprechende Zielgruppe zu werfen. Nur wer diese kennt und richtig anzusprechen weiß, kann sich eine treue Leserschaft aufbauen und langfristig erfolgreich werden.
Am schnellsten und einfachsten lässt sich die Zielgruppe anhand dieser Merkmale definieren:

  • Soziodemografische Merkmale: Geschlecht, Alter, Familienstand, Wohnort etc.
  • Sozioökonomische Merkmale: Beruf, Bildungsstand, Einkommen etc.
  • Psychografische Merkmale: Meinungen, politische Einstellung, Interessen etc.

Wem diese Zielgruppenanalyse zu Beginn noch zu abstrakt erscheint, der kann sich mit dem Konzept der „Personas“ vertraut machen.

3) Technische Grundlagen schaffen

Man muss kein Programmierer sein, um seinen eigenen Blog zu betreiben. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auch ohne technische Kenntnisse, Blogger zu werden. Eine ausführliche Anleitung zur Blogerstellung finden Sie im Digital Guide von 1&1 IONOS. Hier die einzelnen Schritte als Quicklist:

  1. Domain auswählen und registrieren
  2. Webspace mieten
  3. CMS (Content Management System) auswählen und installieren
  4. Blog einrichten

4) Redaktionsplan erstellen

Nachdem Thema, Potenzial, Zielgruppe und das technische Set-up des Blogs feststehen, kann es endlich losgehen mit dem Schreiben und Veröffentlichen von Inhalten! Doch statt wie wild drauflos zu posten, ist es – aller Motivation in Ehren – ratsam, seine Blog-Posts sorgfältig zu planen. Am einfachsten gelingt dies mit einem Redaktionsplan. Dabei sollten diese Kriterien beachtet werden:

  • Mit welcher Regelmäßigkeit kann ich Blog-Posts erstellen?
  • Wie häufig veröffentlichen vergleichbare Blogs Artikel?
  • Gibt es bestimmte Feiertage/Events/Aktionstage, die für mein Blog-Thema relevant sind und zu denen ein eigener Beitrag erstellt werden kann?
  • Wann ist meine Zielgruppe am besten erreichbar?

Der Redaktionsplan muss keinesfalls ein Jahr im Voraus fertig stehen, sondern sollte vielmehr kontinuierlich bearbeitet und erweitert werden. So hat man stets einen guten Überblick über vergangene und noch anstehende Blog-Themen und zudem genügend Zeit, die einzelnen Posts vorzubereiten.

5) Vermarkten & Vernetzen

Gerade zu Beginn einer Blogger-Karriere ist die Eigenvermarktung das A&O. Was nützt der interessanteste Blog-Beitrag, wenn ihn keiner liest? Überlegen Sie, auf welchen Kanälen Ihre Zielgruppe zu finden ist – seien es private oder berufliche Netzwerke, in den Kommentarspalten anderer Blogs oder Websites oder in entsprechenden Foren. Beteiligen Sie sich mit Verweis auf einen passenden Blog-Post von Ihnen an Diskussionen, teilen Sie Ihren Blog mit Kollegen, Freunden und Familie. Optimieren Sie Ihre Beiträge zudem für Suchmaschinen wie Google, damit Ihr Blog auch darüber Besucher gewinnt.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt der Vermarktungsstrategie stellt auch die Vernetzung innerhalb der Blogger-Szene dar. Andere Blogger sollten nicht als Konkurrenz gesehen werden, sondern als Potenzial für Synergieeffekte. Ein Verweis auf einen externen, weiterführenden Blog-Post bietet nicht nur der Leserschaft einen Mehrwert, sondern wird im Idealfall mit einem Link zurück zum eigenen Blog belohnt.

6) Analysieren

Nur wer analysiert, welche Beiträge gut, welche weniger gut ankommen und wo Verbesserungspotenzial schlummert, kann als Blogger langfristig erfolgreich werden. Dazu gibt es zahlreiche Tools, die auch für Einsteiger intuitiv bedienbar sind. Je nach dem, ob mit dem Blog Geld verdient werden soll, können unterschiedliche Kennzahlen relevant sein. In jedem Fall sollten jedoch mindestens diese Zahlen betrachtet werden:

  • Visits: die Anzahl der Besucher
  • Page Impressions: die Anzahl einzeln aufgerufener Seiten während des Besuchs
  • Verweildauer: die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite
  • Traffic-Quelle: Worüber kam der Besucher auf die Seite? (Google, Social Media, Direkteinstieg, etc.)

Wenn Sie an einer detaillierten Aufführung interessiert sind, finden Sie das Thema Blog-Analyse auch in diesem Artikel.

Fazit

Blogger werden ist nicht schwer, Blogger sein dagegen sehr – so könnte man das Vorhaben „Blogger werden“ zusammenfassen. Wer dauerhaft erfolgreich sein möchte, braucht vor allem eines: Durchhaltevermögen. Ein von Beginn an strukturiertes und strategisches Vorgehen erleichtert die Arbeit, unsere Tipps unterstützen Sie dabei. In diesem Sinne: Happy Blogging!

 

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