1) Infinite Scrolling
Scrollen statt Klicken – so einfach lässt sich das Prinzip des „Infinite Scrollings“ beschreiben, welches seit einigen Jahren immer häufiger auf Websites zu finden ist und auch 2019 zu den Webdesign-Trends zählt.
Insbesondere für Websites mit homogenem Informationsangebot bietet sich diese Form der Webdesigns an: Wurde das Ende eines Inhaltsabschnitts erreicht, lädt umgehend der nächste. Portale wie zum Beispiel Facebook, Twitter oder Instagram greifen auf diese Methode zurück.
Doch Vorsicht – bei komplexeren Webprojekten mit unterschiedlichen Kategorien und Themenclustern sollte vom Webdesign-Trend des Infinite Scrollings abgesehen werden. Hier könnte die Nutzerfreundlichkeit durch fehlende Navigationsmöglichkeiten verloren gehen.
2) Serifenschriften
Vermutlicher jeder Webdesigner ist früher oder später dem Kredo „Serifen sind für Print“ begegnet. Doch Trends wären nicht solche, wenn sie nicht hin und wieder geltende Regeln brechen. Und so etabliert sich die Schriftform mit den charakteristischen Hoch- und Querstrichen an den einzelnen Buchstaben spätestens 2019 zum echten Webdesign-Trend.
Vor allem bei Überschriftelementen erfreut sich die Serifenschrift durch ihr dekoratives Design immer größerer Beliebtheit. Die ursprünglich vorwiegend für Tageszeitungen genutzte Schriftart wird außerdem mit positiven Eigenschaften wie Seriosität und Vertrauen assoziiert.
3) Aufgeräumte Website
Weniger ist Mehr – dies lehrt uns nicht nur die Königin der Ordnung Marie Kondo, die zurzeit in aller Munde ist. Der Trend hin zum Minimalistischen ist 2019 auch im Webdesign angekommen. Stellen Sie sich daher folgende zwei Fragen, wenn Sie den Content auf Ihrer Webseite betrachten:
- Vermittelt der Content eine relevante Information?
- Bietet der Content dem User echten Mehrwert?
Können Sie beides nicht eindeutig mit „ja“ beantworten, sollten Sie in Betracht ziehen, den Content entweder dahingehend zu optimieren, dass er informativer wird bzw. Mehrwert liefert, oder ihn von Ihrer Website entfernen.
Eine aufgeräumte und gut strukturierte Website wirkt sich nicht nur positiv auf die Optik aus, sie verbessert die Usability, steigert die Conversions, erhöht die Ladegeschwindigkeit und kann sich somit positiv auf das Google-Ranking der Website auswirken.
4) Micro Interactions
Kleine, kreative Animationseffekte, die auf den User überraschend wirken – dies bezeichnet man im Webdesign als „Micro Interactions“. Sparsam und an richtiger Stelle eingesetzt erhöhen diese Interaktion und Verweildauer auf der Website oder der App.
Beispiele für gut umgesetzte Micro Interactions gibt es hier: https://www.awwwards.com/awwwards/collections/animation/
5) Authentizität bei der Bilderauswahl
Ein Webdesign-Trend, der sich, wahrscheinlich zur Freude aller, auch 2019 weiter durchsetzen wird, ist die Authentizität bei der Bilderauswahl für die Website. Die Zeiten austauschbarer, plakativer und emotionsloser Stock-Fotos, die ebenso auf hunderten anderen Websites zu finden sind, sind endgültig passé.
Immer häufiger zu sehen sind hingegen, insbesondere bei Firmenwebsites, Fotos echter Mitarbeiter, die durch Persönlichkeit und Individualität positiv hervorstechen. Dies wirkt nicht nur authentischer, sondern zudem als vertrauensbildende Maßnahme dem User gegenüber.
Fazit: Die Webdesign-Trends 2019
Die Trends im Webdesign erfinden in 2019 weniger das Rad neu, als das sie bisherige Trends weiter fortsetzen bzw. noch mehr in den Fokus rücken. Letztlich sollte das Ziel jeder Webseite sein, dem Nutzer das zu bieten, wonach er sucht und ihn möglichst userfreundlich durch seine Customer Journey zu leiten. Die aktuellen Webdesign-Trends können hierfür kreativen Input und Inspiration liefern, um auch 2019 erfolgreich im Web zu sein.